Nordlippe (red). Die Bandbreite von Kleinprojekten, die seit 2019 über das Regionalbudget in der LEADER-Region Nordlippe gefördert wurden, ist groß. Sie reicht von der Gestaltung gemeinsamer Dorfplätze über die Aufwertung von Spielplätzen bis hin zu digitalen Angeboten. Vereine, Kommunen und Privatpersonen können von dem Förderprogramm profitieren, wenn ihr Projekt auf das Gemeinwohl ausgerichtet ist.
Nun liegt auch die Bewilligung der Bezirksregierung Detmold für das Regionalbudget 2024 vor, wie der Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe Nordlippe e.V. (LAG) mitteilt.
„In diesem Jahr fließen über das Regionalbudget 200 000 Euro in Kleinprojekte aus Kalletal, Extertal, Dörentrup und Barntrup. Dadurch können Investitionen in Höhe von über 250 000 Euro umgesetzt und somit die Attraktivität unserer Dörfer gesteigert werden“, freut sich Bürgermeister Borris Ortmeier gemeinsam mit seinen Amtskollegen Mario Hecker, Friso Veldink und Frank Meier und lobt die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Vereinen, Verbänden, Kommunen und dem LEADER-Regionalmanagement: „Sie alle tragen maßgeblich dazu bei, dass unsere Heimat lebenswerte Orte sind und bleiben.“
Durch das Regionalbudget werden gezielt kleine, lokale Projekte gefördert, die die Lebensqualität verbessern und die regionale Identität in ländlichen Gebieten stärken. Im Juni hatte die LAG zur Bewerbung aufgerufen, dem Aufruf folgten 25 Ideengeber. Nach Prüfung und Auswahl der Bewerbungen durch den erweiterten Vorstand der LAG können nun 21 Projekte von einer Förderung in Höhe von immerhin 80 Prozent profitieren. „Das Regionalbudget bietet vor allem den Vereinen im ländlichen Raum eine Chance, Projekte umzusetzen, die sonst vermutlich bereits an der Finanzierung scheitern würden“ so die LEADER-Regionalmanagerin Karen Baller.
Geplant sind in diesem Jahr unter anderem die Aufwertung des Bauerngartens an der Stallscheune in Schwelentrup und eine überdachte Sitzgruppe auf dem Spielplatz in Sommersell, die Familien zum wettergeschützten Verweilen einlädt. Am Sportplatz in Westorf wird es eine neue Grillhütte unter dem Festdach geben und durch insektenfreundliche Blumenkästen wird der Ortskern von Almena verschönert und trägt dadurch zur Attraktivität des Dorfes und zur Nachhaltigkeit bei.
Die Fördermittel für das Regionalbudget kommen zu 90 Prozent aus dem bundesweiten Programm Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) für die Umsetzung von Kleinprojekten zur Stärkung des ländlichen Raums. Zusammen mit einem Eigenanteil der vier Kommunen von 20 000 Euro stehen der Region Nordlippe damit die insgesamt 200 000 Euro im Fördertopf für 2024 zur Verfügung. Für die einzelnen Träger der Projekte gibt es dann wiederum 80 Prozent beziehungsweise bis zu maximal 16 000 Euro für die Umsetzung ihrer Ideen.
Das Regionalbudget hat sich in den vergangenen Jahren als ein wichtiges Instrument für die Stärkung des ländlichen Raumes und des ehrenamtlichen Engagements in Nordlippe etabliert.
So konnten durch die Bemühungen der LAG Nordlippe und die zumeist selbstorganisierte Umsetzung der Vereine und Gruppen mittlerweile über 80 Kleinprojekte in den vier Kommunen umgesetzt werden, die die Gemeinschaft vor Ort und das lebendige Miteinander in Nordlippe unterstützen. Bei förderfähigen Gesamtkosten in Höhe von 952 000 Euro sind dabei in den Jahren 2019 bis 2023 bereits rund 841 000 Euro an Fördermitteln in die LEADER-Region geflossen.
Weitere Informationen unter www.nordlippe.de.