Extertal-Almena/Kükenbruch/Göstrup. Gleich drei Ortsteile besuchte die Wählergruppe „Zukunft Extertal“ in der vergangenen Wochen und am Dienstag Abend. Der Zuspruch der Bevölkerung war unerwartet groß. Knapp 70 interessierte Almenaer Bürger/innen, darunter viele jüngere, fanden sich auf dem Rosenberg in Almena ein, im kleinen Ortsteil Kükenbruch waren es einen Tag später immerhin 22 Gäste auf dem Dorfplatz und am Dienstag Abend kamen über 30 Besucher zum Backhaus in Göstrup.


Die Vertreterinnen und Vertreter von Zukunft Extertal freute natürlich das große Interesse an kommunalpolitischen Themen und an der Arbeit von „Zukunft Extertal“.
Fraktionsvorsitzender Ralf Klemme informierte zunächst über die neue Wählergruppe und deren Entstehungsgeschichte: „Wir wollten den Stillstand in der Extertaler Kommunalpolitik nicht länger hinnehmen und mit einer überparteilichen Wählergruppe unsere Heimatgemeinde in den Fokus unserer Arbeit stellen. Dass wir in allen Ortsteilen Mitstreiterinnen und Mitstreiter fanden und bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr aus dem Stand neun Direktmandate erhielten und deutlich stärkste Fraktion im Rat wurden, zeigt uns, dass unser Anliegen das Anliegen vieler Extertalerinnen und Extertaler ist.“

Besonders wichtig sei „Zukunft Extertal“ der ständige Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürger. Deshalb wolle man nicht nur alle fünf Jahre vor der Wahl die Ortsteile aufsuchen, sondern jedes Jahr. Das sei ein wesentlicher Faktor zur Schaffung von Transparenz und zur Vermittlung von Verständnis für Entscheidungen von Rat und Verwaltung. Denn längst nicht alles, was wünschenswert ist, könne auch umgesetzt werden. Aber Projekte von vorneherein mit der Begründung „das geht nicht“ abzuwürgen, sei bei „Zukunft Extertal“ keine Option. Klemme ermunterte die Anwesenden, an der politischen Gestaltung der Gemeinde mitzuarbeiten und verwies auf die neu geschaffenen Kompetenzteams, in denen alle Extertaler/innen willkommen sind und ihre Kompetenzen einbringen können.

Fragen und Anregungen gab’s in Almena zur Genüge, da waren Klemme und die beiden Almenaer Ratsherren Kevin und Wolfgang Zysk sowie der Sachkundige Bürger Hartmut Türck echt gefordert. Das reichte von Uferschäden an der Alme bis hin zur Breitbandversorgung. Natürlich habe man nicht für alle Probleme eine Lösung parat, aber die Fraktion werde sich soweit möglich um Lösungen bemühen, versprach Klemme. Bei gespendeten Würstchen und Getränken wurden bis in die Abendstunden rege Diskussionen geführt.

Großes Interesse auch hier: Über zwei Stunden harrten die Göstruper im Regen aus. Foto: Zukunft Extertal

In Kükenbruch begrüßte die Vorsitzende des Dorfvereins Ilsemarie Büscher die Delegation von „Zukunft Extertal“. Mit rund 250 Einwohnern ist Kükenbruch der drittkleinste Extertaler Ortsteil, verfügt aber dafür seit 35 Jahren über einen sehr aktiven Dorfverein, der das Dorf hegt und pflegt. Herzstück ist der Dorfplatz mit dem wunderschönen Kinderspielplatz. Längst nicht alle Kommunalpolitiker von „Zukunft Extertal“ kannten diesen besonderen Platz in der Gemeinde und waren ganz begeistert.  Auch in Kükenbruch wurde über Fragen und Hinweise auf „Dorfprobleme“ angeregt diskutiert. Und das sehr sachlich und lösungsorientiert, freuten sich Klemme und der zuständige Ratsherr Christoph Bebermeier.

Dass im kleinsten Extertaler Ortsteil Göstrup an einem Dienstag Abend trotz „Regenschirm-Wetter“ über 30 Besucher kamen, zeigt, wie groß das Interesse an der Kommunalpolitik und am Austausch mit den politischen Vertretern ist. Auch hier stand das Thema Breitbandversorgung im Mittelpunkt, aber auch die Pflege des Kriegerdenkmals oder die Wasserversorgung in Brandfällen wurden diskutiert.
Dabei war hier auch Bürgermeister Frank Meier, der über die Erfolge und Probleme seiner fast einjährigen Dienstzeit berichtete. Man habe vieles anschieben können, was in den vergangenen Jahren liegen geblieben sei, und auf einem guten Wege. Da sei auch eine Folge des neuen Politikstils. Nicht mehr parteipolitisch gegeneinander, sondern gemeinsam für Extertal sei die Devise. Und das funktioniert gut, wie die Abstimmungsergebnisse in den Sitzungen zeigen. Alle Fraktionen zögen bis auf wenige Maßnahmen an einem Strick. Für die Bewirtung sorgte das Almenaer „Zukunft-Team“ Kevin und Wolfgang Zysk, sowie Hartmut Türck.

Diese in jeder Hinsicht erfolgreichen Ortsbesuche werden wie folgt fortgesetzt: Meierberg (Dorfgemeinschaftshaus) am Freitag, 13. August, 18 Uhr; Bösingfeld Rathausplatz am Freitag, 10. September, 17 Uhr.