Extertal-Bremke. Dem alten „Bremker Krug“ steht Neues bevor: Die neue Eigentümer-Familie Dreier will dem Gebäude neues Leben einhauchen und dazu ab Sommer bzw. Herbst 2021 eine Kombination aus Friseursalon und Café und/oder Backstube eröffnen. Das käme nicht nur den Extertalern selbst zu Gute – sondern würde auch die vielen Wander-Gäste unserer Region erfreuen.

Eine Jahrhunderte alte Gastronomie-Ära geht endgültig zu Ende: Magdalene Rieke, fast 50 Jahre lang Wirtin und Eigentümerin des Bremker Kruges, zieht nach dem Verkauf der Immobilie in die Stadt Rinteln, wo die fast 80-jährige sich besser selbst versorgen kann als „auf dem Dorfe“.

Abschied nach 50 Jahren

Sie geht mit einem lachendem und einem weinendem Auge: 50 Jahre lang waren sie und der Bremker Krug eine Institution in Extertal und sehr beliebt bei ihren Gästen aus nah und fern. Die vielen persönlichen Kontakte werden ihr allerdings fehlen. Lange hatte Magdalene Rieke versucht, einen Nachfolger zu finden. Ohne Erfolg, so dass nur der Verkauf des Gebäudekomplexes übrig blieb.

Nach längerem Leerstand erwarb die Familie von Rainer, Anke und Josephine Dreier die Immobilie und – wenn alles nach Plan läuft – könnte im Sommer oder Herbst bereits neues gastronomisches Leben im altehrwürdigen Krug einziehen.

Neues Betriebs-Konzept

Allerdings nicht mehr in der gewohnten Form: Im wunderschönen Saal der Gaststätte werden künftig keine Feiern mehr stattfinden, weil deutsche Bauvorschriften das nicht mehr zulassen. Angedacht ist, in der ehemaligen Schankwirtschaft ein Backshop und/oder ein Café zu etablieren. Gespräche mit Interessenten laufen bereits. Noch können sich interessierte Gastronomen aber gerne melden.
Im Poststübchen möchte Josephine Dreier, frisch gebackene Friseurmeisterin, einen Friseursalon eröffnen. Im ehemaligen „Bremker Krug“ könnte also ein innovatives 2-in-1-Konzept die Zukunft bestimmen.

Nicht nur die Extertaler selbst würden dies begrüßen: Für die sehr beliebte Wanderregion der Extertaler „Bergdörfer“ wäre ein neues Café ein großer Gewinn, denn in den vergangenen Jahren haben fast alle gastronomischen Betriebe nach und nach geschlossen. Viele Wanderer schätzen eine gemütliche Einkehr nach der Tour und würden sich über „neues Leben“ in der Traditionsgaststäte sicherlich sehr freuen.