Extertal (red). Mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung ins Rathaus Extertal, um sich im Rahmen des bundesweiten Tags der Städtebauförderung über laufende und geplante Projekte zu informieren.
Unter dem diesjährigen Motto „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“ präsentierte sich die Gemeinde Extertal gemeinsam mit Barntrup und Dörentrup als aktive Modellregion im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) Nordlippe.
Der Tag begann um 10.30 Uhr mit einer Begrüßung durch Ulrich Hilker, Vorsitzender des Kompetenzteams Ortskern und 2. stellvertretender Bürgermeister. Er unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung der Städtebauförderung für die Zukunft der Gemeinde: „Die Städtebauförderung ist kein abstraktes Konzept – sie verändert unsere Orte sichtbar und macht sie für alle Generationen lebenswerter. Besonders wichtig ist uns dabei die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.“
Im Anschluss führte Marvin Rösch, zuständiger Mitarbeiter der Gemeinde Extertal, durch den Ortskern. An mehreren Stationen – darunter das Rathaus, der Marktplatz sowie die Gebäude Mittelstraße 61 und Nordstraße 9 – erläuterte er konkrete Maßnahmen, die mithilfe der Städtebauförderung bereits umgesetzt wurden oder in Planung sind. Rösch betonte dabei: „Die Projekte im Ortskern zeigen, dass es uns gelingt, Leerstand zurückzudrängen, neue Nutzungen zu ermöglichen und attraktive Treffpunkte zu schaffen. Städtebauförderung bringt nicht nur bauliche, sondern vor allem soziale Impulse.“
Ein zentraler Programmpunkt war die Podiumsdiskussion um 11.30 Uhr, moderiert von Ann-Kathrin Habighorst, InnoConsult OWL GmbH, die für die Prozesssteuerung des ISEK Nordlippe beauftragt ist. Auf dem Podium diskutierten die Bürgermeister Borris Ortmeier (Barntrup), Friso Veldink (Dörentrup) und Marvin Rösch über die Bedeutung der Städtebauförderung in der Region.
Borris Ortmeier, Bürgermeister der Stadt Barntrup, betonte die positiven Erfahrungen seiner Stadt mit der Städtebauförderung: „Unsere Erfahrungen zeigen: Mit einem klaren Plan und Unterstützung durch die Städtebauförderung können wir das Zentrum Barntrups nachhaltig weiterentwickeln. Der neue Förderzeitraum gibt uns Rückenwind für weitere Schritte.“
Auch Friso Veldink, Bürgermeister der Gemeinde Dörentrup, hob die Vorteile der interkommunalen Zusammenarbeit hervor: „Das ISEK Nordlippe ist ein starkes Beispiel dafür, wie wir als kleine Kommunen gemeinsam mehr erreichen können. Die Herausforderungen ähneln sich – und gemeinsam finden wir Lösungen, die zu allen passen.“ Marvin Rösch unterstrich die konkreten Erfolge der bisherigen Maßnahmen in Extertal: „Durch die Städtebauförderung konnten wir in Extertal gezielt Immobilien erwerben, um langfristig neue Perspektiven für die Ortsmitte zu schaffen. Besonders stolz sind wir auch auf den Erfolg des Fassadenprogramms, das direkt bei den Menschen vor Ort ankommt.“
Im Anschluss nutzten die Besucher die Gelegenheit, sich an Infoständen über das Fassadenprogramm, die öffentliche Wohnraumförderung, das ISEK Nordlippe, die Arbeit des Kompetenzteams Ortskern sowie die Verbraucherzentrale NRW zu informieren. Letztere beriet gezielt zu Energiethemen und energetischer Sanierung – ein Angebot, das von zahlreichen Interessierten dankbar angenommen wurde. Hier gab es individuelle Beratung, konkrete Informationen zu Förderbedingungen und Raum für persönliche Fragen.
Schulhofeinweihung als
Highlight des Tages
Ein besonderes Highlight war am Mittag die Einweihung des neu gestalteten Schulhofs der Grundschule Bösingfeld. Bei einem kleinen Familienfest mit Grillangebot und Mitmachaktionen wurde gemeinsam mit rund 100 Personen gefeiert. Auch hier wurde die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements sichtbar. Ralf Klemme, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Extertal, fasste es treffend zusammen: „Der neue Schulhof zeigt, was möglich ist, wenn Gemeinde, Schule und Eltern gemeinsam an einem Strang ziehen. Ein toller Abschluss für einen Tag voller Zukunftsimpulse!“
Der Tag der Städtebauförderung hat eindrucksvoll gezeigt, wie Städtebauförderung konkret vor Ort wirkt: Sie macht Orte lebenswerter, stärkt den sozialen Zusammenhalt und eröffnet neue Perspektiven. Die Gemeinde Extertal bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich auf die weitere Umsetzung der gemeinsamen Vorhaben im Rahmen des ISEK Nordlippe.
Weitere Infos zum ISEK Nordlippe und zu den Fördermöglichkeiten erhalten Interessierte auf www.staedtebau-nordlippe.de oder bei den regelmäßigen Beratungsterminen.