Kalletal-Westorf (red). Die Gemeinde Kalletal bekommt insgesamt 58 310 Euro aus dem LEADER-Programm. Damit kann sie jetzt den Spielplatz am „Kuhlenkamp“ zu einem naturnahen Erlebnis- und Rastplatz umgestalten. Bürgerbeteiligung soll dabei eine zentrale Rolle einnehmen.
Der Spielplatz „Kuhlenkamp“ gegenüber dem Dorfgemeinschaftshaus in Westorf ist in die Jahre gekommen. Bereits 2024 waren sich Rat und Verwaltung einig, diesen naturnah zu gestalten, um den Kindern ein Spielerlebnis zu bieten, das sich in Einklang bringen lässt mit der traditionellen „Ostereiersuche“, die seit weitaus mehr als einem halben Jahrhundert durch den Kulturverein Westorf e. V. im Dorf durchgeführt wird. Der „Generationentreff“ des Vereins ist im gegenüberliegenden Dorfgemeinschaftshaus beheimatet und profitierte hierfür von Mitteln des Regionalbudgets.
Eine Kombination erschien daher mehr als sinnvoll, um Synergieeffekte zu nutzen, und so fasste man einen entsprechenden Beschluss, im Rahmen des NRW LEADER 2023-2027 Förderprogrammes einen Antrag bei der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Nordlippe e.V. einzureichen und den erforderlichen Kofinanzierungsanteil zu tragen. Erfolgreich, denn jetzt hat die Bezirksregierung Detmold einen entsprechenden Zuwendungsbescheid in Höhe von 58 310 Euro bei Gesamtkosten in Höhe von 85 000 Euro erteilt. Das Areal wird nun zu einem Erlebnisspiel- und Rastplatz entwickelt, die entsprechenden finanziellen Mittel wurden im Haushalt 2025 veranschlagt und genehmigt.
„Wir starten mit einem Planungsworkshop, zu dem wir alle Kinder, Jugendlichen, Anwohner und Vertreter der Vereine dazu aufrufen, ihre Ideen und Anregungen einzubringen, um diese in einem gemeinsam erstellten Modell darzustellen, bevor es im zweiten Schritt in die Umsetzung geht“, sagt Ewa Hermann, Fachbereichsleiterin Planen und Bauen bei der Gemeinde Kalletal und ergänzt: „Damit haben wir schon mehrfach sehr gute Erfahrungen gesammelt.“
Ein erster Plan, der als Impuls für den Workshop dienen soll, sieht beispielsweise einen Seil- und Balancierparcours vor, auf dem Kinder mit Spaß ihre Motorik und ihren Gleichgewichtssinn spielerisch trainieren.
Es sollen auch integrative Spieleelemente entwickelt werden, die allen Kindern die Möglichkeit des Spielens eröffnen. Generationenübergreifend werden Sitzmöglichkeiten im Grünen, umrahmt von Duftpflanzen, geschaffen, die der Erholung von Eltern und Großeltern dienen, sodass alle Generationen einen Ort mit außergewöhnlich hoher Aufenthaltsqualität und Naherholungswert erwarten können.
„Alles in allem bestätigt unsere Vorgehensweise der vergangenen Jahre, dass sich Sorgfalt und Geduld bei der Projektplanung und Antragsvorbereitung auch monetär für unsere Gemeinde auszahlen“, resümiert Bürgermeister Mario Hecker und fügt hinzu: „Zusammen mit dem angrenzenden Bebauungsplangebiet haben Rat und Verwaltung damit optimale Entwicklungsmöglichkeiten für zukünftige Wohnbauflächen geschaffen.“
Der Bürgermeister dankt seiner Fachbereichsleiterin Ewa Hermann sowie Regionalmanagerin Karen Baller für das erfolgreiche und konstruktive Miteinander bei der Antragstellung.