Dörentrup-Farmbeck (rr). Die außerordentlich entspannte und gemütliche Stimmung auf dem 2. Kunst- und Handwerksmarkt am ehemaligen Bahnhof Farmbeck lockte am Samstagnachmittag eine Vielzahl von Besuchern an.
Schon von Weitem hörte man den stampfenden Beat aus den Lautsprechern, den das Duo „Feed A Cat A Pill“, bestehend aus den beiden Detmolder Musikern Beate Ramisch und Mike Pigorsch an Keyboard und Gitarre, produzierte.
Ihre Leidenschaft für die populäre Musik des 20. und 21. Jahrhunderts an der Schnittstelle zwischen Pop und Kunst zeigte sich in Stücken, welche denen, die in den 60er- und 70er-Jahren jung gewesen waren, noch vertraut in den Ohren klangen. Beatles-Songs wie „Norwegian Wood“ oder Hits der Hollies ließen so manchen Fuß mitwippen.
Bei bestem Wetter ließen es sich viele Besucher an den Bierzeltgarnituren bei Bratwurst und Getränken gutgehen, während andere die Meile mit den interessanten Verkaufsständen entlangflanierten. Mit einem vielfältigen Programm mit regionalen Ausstellern, Livemusik und Mitmachaktionen nahm das Kulturstellwerk Nordlippe am „Tag der Dritten Orte“ teil, ein Tag, an dem 45 Orte in ganz Nordrhein-Westfalen von morgens bis abends einluden. Dritte Orte – das sind Orte, an denen unterschiedlichste Menschen zusammenkommen, sich gemeinsam engagieren und Kultur erleben.
Und so ein Ort ist auch das Kulturstellwerk in Dörentrup-Farmbeck. Das Projekt wird seit 2021 von der Smart Railway OWL gUG realisiert, dessen einziger Gesellschafter seit Jahresbeginn 2024 der Landesverband Lippe ist.
Förderung durch das
Land Nordrhein-Westfalen
Der Kultur- und Begegnungsort wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Dritte-Orte-Programms gefördert.
Die Wertschätzung des Landes spiegelte sich auch in der Zahl der Besucher und der positiven Resonanz auf den Kunst- und Handwerksmarkt wider. Die Besucher erwartete eine breite Palette an handgefertigten Produkten – von Schmuck, Keramik und Gemälden bis hin zu Selbstgenähtem und Holzarbeiten.
Fran-Seifen aus Humfeld zeigte, welche Bestandteile eine gute Seife haben kann, UHA-Glasdesign aus Barntrup präsentierte fantasievolle und künstlerisch anspruchsvolle Glasobjekte für Haus und Garten, Teutoleine aus Detmold bot selbst gemachte Hundeleinen, Halsbänder sowie Spielzeuge, und Farn und Moos aus Bad Salzuflen war mit Makrameeschmuck, Traumfängern und Wandbehängen vertreten.
Auch der blaue Europawaggon war in das Geschehen einbezogen. Dort präsentierte sich der 24-jährige Künstler J.Jogro aus Lemgo mit einer Kunstausstellung unter dem Titel „Scheinwelten & Perspektiven“. Und das Team von BURGBEBEN STRNBRG war ebenfalls mit einer kleinen Ausstellung und einem Merchstand vertreten.
Geschäftsführer Jochen Brunsiek und Kulturmanagerin Martha Johannsmeier konnten mit dem Erfolg des Kunst- und Handwerksmarkts außerordentlich zufrieden sein, sodass einer Neuauflage der Veranstaltung im nächsten Jahr nichts im Wege steht.