Barntrup (red). Die Verkehrssituation in der Mittelstraße hat sich nach der Freigabe der Ortsumgehung stark verändert. Gerade der Lkw-Verkehr ist in der Stadt deutlich zurückgegangen. Um allen Verkehrsteilnehmern gerecht zu werden, wurde die aktuelle Situation vom Kreis Lippe Ende August dieses Jahres, im Rahmen eines Ortstermins analysiert und neu bewertet. Das Ergebnis: Die zulässige Höchstgeschwindigkeit in der Mittelstraße und Selbecker Straße wird von aktuell größtenteils 50 auf 30 Stundenkilometer (km/h) reduziert. Damit soll insbesondere für den Radverkehr eine verbesserte Situation geschaffen werden.
Zudem sind gerade im Bereich der Mittelstraße auch eine erhebliche Querung der Straße von Schülerinnen und Schülern vorhanden. Durch die Reduzierung der Geschwindigkeit wird die Situation für die Fußgänger die die Straße queren müssen weiter verbessert.
Gerade die Selbecker Straße wird nach der Freigabe der Ortsumgehung aus Sicht der Stadt Barntrup in Teilen weiter zu stark frequentiert. Auch wenn gerade der Lkw-Verkehr in die-sem Bereich schon um mehr als 70 Prozent reduziert wurde, weist die Selbecker Straße mit rund 2.000 Fahrzeugen pro Tag eine hohe Dichte an Fahrzeugen auf.
Zudem fahren einige Verkehrsteilnehmer deutlich zu schnell. Die Wohnqualität der Anwohner und insbesondere, dass an der Selbecker Straße gelegenen Wohnheim der Lebenshilfe sorgt dafür, dass mit der nun geltenden Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h eine Verbesserung der Situation erreicht wird. „Wir begrüßen die Anordnung der Geschwindigkeitsreduzierung des Kreises Lippe und erhoffen uns positive Effekte für das Stadtzentrum und die Anwohner der Selbecker Straße“, betont Bürgermeister Borris Ortmeier. Mit der jetzt angeordneten Geschwindigkeitsreduzierung ist aus Sicht der Stadt Barntrup das Thema der Veränderungen an den ehemaligen Bundes- und Landstraßen allerdings nicht erledigt. Neben umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, die im Bereich der Bahnhofs- und Alverdisser Straße durch das Land NRW ausstehen und der Sanie-rung der ehemaligen B66, soll insbesondere dem Radverkehr in der Stadt in der kommenden Zeit mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. „Wir haben erste Gespräche mit dem Kreis zum Thema Fahrradschutzstreifen geführt, die die Situation für Radfahrer deutlich verbessern können. In der Mittelstraße wird dies aber aufgrund der zu schmalen Straße keine Möglichkeit sein, hier müssen wir andere Optionen denken“, beton Borris Ortmeier.