Extertal (red). Mit Unterstützung der Gemeinde Extertal konnte ein seit Jahren leer stehendes Ladenlokal im Ortskern einer neuen Nutzung zugeführt werden.
Das Gebäude, in dem früher eine Fleischerei betrieben wurde, stand über viele Jahre hinweg ungenutzt. Um die langjährige Brachlage zu beenden, hatte die Gemeinde Extertal das Objekt zunächst im Rahmen der Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts erworben. Anschließend wurde die Immobilie an die Eheleute Ens weiterveräußert, die den Umbau zu einer modernen Wohnung mit mehr als 100 Quadratmetern Wohnfläche realisierten.
Für den Umbau investierte die Familie einen sechsstelligen Betrag. Die Gemeinde Extertal unterstützt das Projekt mit 25.000 Euro aus dem Programm „Dauerhafte Umnutzung leer stehender Ladenlokale“. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Fassadenförderung umfangreiche Maßnahmen umgesetzt, die das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes aufwerten und zum Ortsbild beitragen.
Die neue Wohnung ist energetisch auf dem neuesten Stand. Neben einer umfassenden Dämmung wurde auch eine Wärmepumpe installiert, sodass die Immobilie langfristig effizient und nachhaltig betrieben werden kann. Mit dem Einzug einer jungen Familie wird nicht nur dringend benötigter Wohnraum geschaffen, sondern auch die Belebung des Ortskerns gestärkt.
Es handelt sich um die erste Maßnahme, die im Rahmen des Förderprogramms „dauerhafte Umnutzung leer stehender Ladenlokale“ in Extertal erfolgreich umgesetzt wurde. Ziel des Programms ist es, bestehende Leerstände zu reduzieren, die Ortskerne zu stabilisieren und die vorhandene Bausubstanz zu sichern. Marvin Rösch, zuständig für die Ortskernentwicklung betont: „Mit der Umnutzung der ehemaligen Fleischerei wurde nicht nur ein Leerstand beendet, sondern auch moderner Wohnraum geschaffen, der ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung unseres Förderprogramms ist. Wir hoffen, dass weitere Eigentümerinnen und Eigentümer diesem Beispiel folgen und so gemeinsam die Attraktivität unserer Ortsteile erhöhen.“ Auch die neuen Eigentümer sind zufrieden: „Für uns war es eine große Chance, aus einem lange leer stehenden Gebäude eine moderne Wohnung zu schaffen. Besonders freuen wir uns, dass nun eine junge Familie hier einziehen kann und das Haus wieder mit Leben gefüllt wird“, erklären die Eheleute Ens. Zu ihrer Motivation dieses Projekt anzugehen und umzusetzen führen die Andreas und Erna Ens an: „Unser persönlicher Antrieb, diesen Schritt zu gehen, war in erster Linie, einen Betrag zur Ortskernverschönerung zu leisten. Wir leben und arbeiten hier. Wenn wir es nicht selber anpacken, wer dann? So hat jeder die Möglichkeit, einen Teil beizutragen.“
Die Gemeinde betont, dass sowohl für die Fassadenförderung als auch für die Umnutzung von Ladenlokalen noch Fördermittel zur Verfügung stehen. Interessierte Eigentümer aus dem Ortskern Bösingfeld können sich bei Interesse an Marvin Rösch, 05262/402320, m.roesch@extertal.de, wenden.