Kalletal-Hohenhausen (rto). „Was lange währt, wird endlich gut“, sagt der Volksmund. Aber was die Hohenhauser Straße angeht, da ist vielen im Kalletal bereits das Lachen vergangen. Und doch: Drei Jahre Bauarbeiten scheinen jetzt endlich ihren Abschluss zu finden. So wie es aussieht, wird die Straße bis Mitte Dezember, also exakt drei Jahre nach Baubeginn, endlich freigegeben werden.


Zu den letzten Asphaltarbeiten machte sich jetzt auch MdL Jürgen Berghahn, der Mitglied des Verkehrsausschuss im Landtag ist, ein Bild. Zusammen mit Kalletals Bürgermeister Mario Hecker, Bauamtsleiterin Ewa Hermann und Stefan Pohl, der die Maßnahme die ganzen drei Jahre begleitete, ein Bild der Situation.

Fast vierzig Jahre ist es nun her, dass die Bauplanung auf den Weg gebracht wurde. In den Jahren 2003 und 2004 wurde dann zunächst der erste Bauabschnitt von der Straße Reisental bis zur katholischen Kirche realisiert. Die Probleme der Oberflächenentwässerung und beim Grunderwerb zogen sich dann für den Rest noch bis zum Jahr 2016 hin. In dem Jahr begann die Gemeinde mit der Verlegung der Versorgungsleitungen im Bereich des zukünftigen Gehweges. Im Dezember 2017 startet dann die Baustelle mit der Einbringung der Bohrpfahlwand an der Kirchenseite. Über die Probleme der Statik ist an dieser Stelle schon berichte worden, was wiederum zu Verzögerungen führte. 2018 kam endlich die Auftragserteilung von Straßen.NRW zum Bau der Straße mit Gehweg und Kanal.

Jürgen Berghahn, sprach jetzt auch die Probleme mit Straßen.NRW noch einmal an. Dennoch zeigte er sich erfreut über die Zusammenarbeit des Baulastträgers mit der Gemeinde. „Die Zusammenarbeit war schlüssig und die jetzt vor der Fertigstellung stehende Straße wertet den Ort Hohenhausen insgesamt auf“, so Berghahn.

Einen Wehrmutstropfen gibt es aber noch für die Anlieger: Die Kosten für den von der Gemeinde angelegten Gehweg werden nach Fertigstellung anteilig auf die Anlieger umgelegt und abgerechnet. „Das ist leider in NRW als einziges Bundesland noch so. Anträge der SPD, dies abzuschaffen, wurden von der Landesregierung abgelehnt“, sagt Jürgen Berghahn.
„Die rund 700.000 Euro Kosten für den Gehweg werden nach der Fertigstellung anteilig ungelegt“, fügt Mario Hecker noch an.