Barntrup (rr). Nachdem der Freitag sich von seiner nassen Seite gezeigt hatte, konnte das Stadtfest am Wochenende dann bei freundlichem Wetter so richtig Fahrt aufnehmen. Und die Barntruper strömten nur so zum Marktplatz und in die Mittelstraße, dass man Mühe hatte, sich durch die Menschenmenge einen Weg zu bahnen.
Der Marketingverein um seinen Vorsitzenden Björn Strohmeier hatte aus dem Vollen geschöpft und mit einem dichten Programm und zahlreichen Verkaufs- und Aktionsständen sowie tollen Angeboten ein Event auf die Beine gestellt, das alle früheren Stadtfeste in den Schatten stellte.
Vor der Bühne auf dem Marktplatz drängten sich die Zuschauer an den Bierzeltgarnituren, denn auf der Bühne war fast ständig Action und Musik. Besonders gut kam am Samstagnachmittag der diesjährige Teilnehmer am Eurovision Song Contest an.
Isaak, der in Malmö einen guten 12. Platz belegt hatte, war mit seiner Familie angerückt, baute sein Equipment selbst auf und performte in seiner unnachahmlichen Art. Bodenständig, zugewandt und mit Songs im Gepäck, die beim Publikum richtig gut ankamen. Davor hatten bereits der Chor der Grundschule und die Tanzmäuse des TSV Bösingfeld mit viel Applaus für Stimmung gesorgt, und mit einbrechender Dunkelheit war es Zeit für die FEUERFLUT-Feuershow. Das war Feuerkunst auf höchstem Niveau bei mitreißender Musik und atemberaubenden Feuereffekten. Den vorläufigen Tagesschlusspunkt setzte die Rock-Coverband „Agent Dee“, die mit Hits aus den 1980er- und 1990er-Jahren das Publikum in Wallung brachte, dann war mit den DJs des „Carambolage Music Hall Teams“ ausgelassene Party angesagt. Der Sonntag begann mit dem Stadtfest-Gottesdienst, dann konnte Bürgermeister Borris Ortmeier die Verleihung des Heimatpreises zelebrieren, und auch eine Reihe Sportlerinnen und Sportler erhielten ihre Ehrung. Während Clown Wolferino die Kinder mit fantasievoller Clownerie, kurioser verblüffender Zauberei und ausgefeilter variationsreicher Ballonmodellage begeisterte, konnten die Erwachsenen es sich bei Bier und Bratwurst gut gehen lassen.
Über den ganzen Tag schoben sich Menschenmengen durch die unglaubliche Anzahl von Ständen, die in der Mittelstraße aufgebaut waren. Als Anfangspunkt vor der Sparkasse hingen Kinder in den Seilen des Riesentrampolins, und die gigantische Hüpfburg davor sowie der Water-Walking-Ball waren Lieblingsplatz der Kleinen.
Am Endpunkt der Erlebnismeile hatte der Marketingverein wieder den Kranballon platziert, der an einem langen Ausleger in die Höhe gezogen wurde. Ein tolles Erlebnis, wenn man von oben auf das Gewimmel in der Mittelstraße herunterblicken konnte.
Dort präsentierten Handel und Dienstleistungen ihre Leistungsfähigkeit, gab die Verkehrswacht gute Tipps und spielte die Musik. Die Marpetaler Blaskapelle und das Sonneborner Blasorchester hielten die Besucher bei Laune, und der Bogensport Alverdissen, die Seenotretter und die rollende Waldschule waren bestens besucht. Das Stadtfest zeigte sich wieder einmal als ein Fest für die ganze Familie, hervorragend organisiert vom Marketingverein, abwechslungsreich und gespickt mit anspruchsvollen Acts.