Barntrup (rr). Inmitten einiger bereits aufgerichteter Mauern wurde am Mittwoch vergangener Woche der Grundstein für das neue Sporthaus am Wolfsiek gelegt. Damit erhält der Sportplatz des RSV von 1911 neben dem bestehenden Clubhaus nunmehr den zweiten modernen Neubau, der ein großes Plus für den Spielbetrieb bedeutet.
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher sowie Vertreter der Sportvereine und der Verwaltung nahmen die Gelegenheit wahr, Bürgermeister Borris Ortmeier und die Fraktionsvorsitzenden der im Rat vertretenen Parteien dabei zu beobachten, wie sie in einer kleinen Zeremonie die graue Zeitkapsel in einen Stein versenkten und anschließend ordentlich mit Mörtel bedeckten.
Sollten hier einmal in tausend Jahren Ausgrabungen stattfinden, würden die Archäologen in der Zeitkapsel folgendes finden: Geldmünzen im Wert von 20,24 Euro für das Jahr 2024, die Ratsprotokolle, die dem Bau vorausgingen, eine aktuelle Tageszeitung, ein Stadtwappen und eine Kopie des Förderbescheids. Auf diesen wies Ortmeier besonders hin, denn nur die Förderung in Höhe von 460 600 Euro aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten ermöglichte das Bauvorhaben. „Nur dadurch können wir uns den Bau erlauben“, erklärte der Bürgermeister, „denn für das Projekt sind im Haushalt 530 000 Euro eingeplant.“
Auch Willi Düwel, Vorsitzender des Sport- und Vereinsausschusses, betonte, dass es für ihn „eine Herzensangelegenheit ist, und dank der Förderkulisse damit das letzte Mosaiksteinchen für den RSV und den Wolfsiek.“
Wie Borris Ortmeier erläuterte, rechnet er Ende August mit der Fertigstellung des Gebäudes, für das in der vorletzten Woche die Grundplatte gegossen wurde. Ende März ist das Dach geplant, dann folgen die Fenster und im Mai Elektroinstallation, Heizung und Sanitär.
Anschließend kommt der Estrich, und ab Juli sollen Fliesen- und Malerarbeiten durchgeführt werden.
Damit entsteht ein Haus auf einer Grundfläche von 25 mal 10 Metern, das vier Kabinen mit Duschen und Toiletten enthalten soll, dazu Schiedsrichterräume, ein Geräteraum und Besuchertoiletten. Insgesamt sollen die Rohbauarbeiten rund 50 Tage dauern.