Barntrup (rr). Das Barntruper Stadtfest ist in jedem Jahr ein Publikumsmagnet mit einem soliden, runden Programm. Doch was der Marketingverein zum diesjährigen Event auf die Beine gestellt hatte, überbot alles Bisherige. Abwechslung ohne Ende, ein Besucherstrom wie lange nicht, und, in den gesamten Unterhaltungsteil eingebaut, zwei höchst offizielle Feierlichkeiten.


Schon vor Beginn des eigentlichen Stadtfestes war der Marktplatz rappelvoll mit Besuchern, die dicht gedrängt die Zeremonie der offiziellen Freigabe der neuen Umgehungsstraße B66n auf der Sparkassenbühne verfolgten (siehe Seite 2).
Zwei Stunden später konnte Bürgermeister Borris Ortmeier den nächsten Eröffnungsschritt vollziehen und das Stadtfest würdig in Gang setzen. Da war dann die anschließende After-Work-Party der logische Feierbeginn und die Überleitung in die weiteren zwei großen Festtage. Bei Leckereien vom Grill und den passenden Getränken blieb die Stimmung großartig, und halb Barntrup traf sich zum Klönen und geselligem Austausch.
Eigentlich hätte man gleich vor Ort bleiben können, denn auch am Samstag waren die Plätze auf dem Marktplatz knapp. Auf der Bühne folgte ein buntes Programm mit zahlreichen schwungvollen Auftritten, beispielsweise des Kinderorchesters der Musikschule Barntrup. Dann hatte der TSV Bösingfeld seine große Show. Die Pop-Tanzgruppen „Sweeties“ (fünf bis sieben Jahre) zeigten unter der Leitung von Jessica Ziereis, was sie schon draufhatten, und die Gruppe „MEMORIZE“, die TSV-Tanzgruppe für Teenager zwischen 13 und 15 Jahren, lieferte eine perfekte Show ab.
Der TV Barntrup von 1865 legte mit „You Yi Fusion“ eine Tanzversion auf die Bretter, die hervorragend das Vermögen zeigte, Emotionen sichtbar zu machen und die Musik zu fühlen.
Nur schade, dass der Höhepunkt des Abends, die von einer LED-Lichtshow vor der Bühne eingeleitete Performance der „#Hashtag-Partyband“ ins Wasser fiel, denn kurz vor Beginn kam die Nachricht, dass die Band durch eine simple Autopanne auf dem Anreiseweg stecken geblieben war.
Stadtmanager Björn Strohmeier, gleichzeitig Chef des veranstaltenden Marketingvereins „Wir für Barntrup“, ließ seine Kreativität spielen, und so wurde die „Carambolage Music Hall“ mit einem krachenden Disco-Abend zum Retter der Veranstaltung. Immerhin brachte das die Besucher dazu, bis weit in die Nacht zu feiern und das Stadtfest zu genießen.
Auch der Sonntag traf voll ins Schwarze. Nach dem Stadtfest-Gottesdienst ehrte Bürgermeister Borris Ortmeier Sonja Krüger mit der Auszeichnung Sportlerin des Jahres und verlieh zudem den diesjährigen von der Stadt Barntrup ausgelobten Heimatpreis (siehe Seite 2). Am Nachmittag hatten dann viele Geschäfte ihre Türen geöffnet.
Bei bestem Feierwetter konnten große und kleine Besucher es sich gut gehen lassen. Zahlreiche Infostände wie die rollende Waldschule, Pflegedienste oder die Seenotretter, Stände mit Spezialitäten der Region wie vom Imkerverein Extertal oder Pickert und Reibekuchen standen entlang der Mittelstraße.
Die Feuerwehr ließ die Kinder Feuer löschen, auch die Hüpfburg und das Bungee-Trampolin waren bei den Kleinen beliebt, und man sah rundum nur fröhliche Gesichter.