Extertal-Almena. Schritt für Schritt geht es voran: Weitere Wünsche auf der Liste von „Zukunft Extertal“ sind abgearbeitet oder werden kurzfristig umgesetzt. Bei manchen Wünschen steckt aber das Problem im Detail, manches scheitert an der Realität. So wie kürzlich im Ortsteil Almena. 


Ein Almenaer Bürger hatte zum Beispiel angeregt, an den Einmündungen der Bistruper Straße und der Fütiger Straße auf die Hauptstraße Verkehrsspiegel zu installieren.
Die beiden Almenaer Ratsmitglieder Kevin und Wolfgang Zysk haben sich der Sache angenommen und sind nach ihren Recherchen zur Auffassung gekommen, dass eine Installation von Verkehrsspiegel nicht zur erhofften Verbesserung der Verkehrssicherheit führt, sondern im Gegenteil zu einer erhöhten Unfallhäufigkeit beiträgt. An den besagten Einmündungen haben früher Verkehrsspiegel gestanden, die dann wie an vielen anderen Stellen aus diesem Grund demontiert wurden.

Die Hauptstraße in Almena ist eine Landstraße (L 957) und wird somit von Straßen.NRW unterhalten. Nach Aussage von deren Pressesprecher Sven Johanning betrachtejt auch Straßen.NRW Verkehrsspiegel sehr kritisch. Die Praxis habe gezeigt, dass bei der Verwendung von Verkehrsspiegeln verschiedene Nachteile auftreten können. So würden sie dem Verkehrsteilnehmer eine Sicherheit vortäuschen, obwohl diese tatsächlich nicht bestehe. Verkehrsspiegel seien zudem sehr anfällig für Verschmutzung durch Umwelteinflüsse oder Vandalismus. Das verzerrte und verkleinerte Spiegelbild könne schnell zu Falschinterpretation der Verkehrssituation führen. Nicht zu unterschätzen sei zudem die Blendgefahr durch Scheinwerfer oder Sonneneinstrahlung, ebenso die Entstehung von toten Winkeln im Spiegelbild (Radfahrer und Fußgänger könnten übersehen werden). Deshalb hat sich „Zukunft Extertal“ entschlossen, keinen Antrag für die Installation von Verkehrsspiegeln zu stellen, zumal eine Genehmigung durch Straßen.NRW kaum wahrscheinlich wäre.

Auch wenn dieser Wunsch nicht wie gewünscht erfüllt werden konnte, so sind zurzeit zwei andere Wünsche aus Almena in der Umsetzung.
Die beiden Ratsmitglieder haben sich zusammen mit dem sachkundigen Bürger Hartmut Türck der Entfernung der beiden Baumstümpfe vor dem ehemaligen Lindenkrug und dem Aufstellen eines Mülleimers an der Bistruper Straße angenommen.
Die Stümpfe stellten seit dem Abriss des Lindenkruges im Juni 2019 aus Sicht vieler Bürger ein Gefahrenpotenzial und eine Verunstaltung des Gehwegs dar.
Nach Abwägen über die private Vergabe oder die Entfernung durch den Bauhof der Gemeinde, hat man sich darauf geeinigt, dass die Gemeindemitarbeiter die Entfernung, übernehmen, um zu gewährleisten, dass möglicherweise vorhandene Versorgungsleitungen unter den Stümpfen nicht geschädigt werden.
Gesagt, getan: Die Baumstümpfe wurden Anfang März entfernt, so dass das Straßenbild nach dem Pflastern wieder gepflegter erscheint.

Eine weitere Bürgerin aus Almena hatte den Wunsch, einen Mülleimer mit Hundetüten an der Bistruper Straße aufzustellen, da vermehrt Hundehäufchen auf den Grünflächen und dem Gehweg liegen. Nach Rücksprache mit den verantwortlichen Gemeindevertretern wird nun auch dieser Wunsch kurzfristig und unbürokratisch umgesetzt werden.