Kalletal (rto). Eine besondere Saison geht zu Ende. Das Corona-Jahr mit seinen Auflagen und Anordnungen hat auch im Freibad in Hohenhausen seine Spuren hinterlassen. Weniger Gäste, viele Ängste, aber auch eine Menge Mehrarbeit für die beiden Schwimmmeisterinnen – so kann man es kurz und knapp zusammenfassen.

Schon der Start am 19. Juni, deutlich später als in den Vorjahren, zeigte, das Jahr 2020 nicht wie die anderen Jahre sein würde. Mit digitalen Voranmeldungen und vorgegeben Schwimmzeiten, einer reduzierten Besucherzahl und Abstandsregel sahen sich die beiden verantwortlich im Schwimmbad konfrontiert.

„Was für junge Menschen kein Problem war, zeigte sich für Ältere am Anfang als Hindernis“, sagte Schwimmmeisterin Steffi Schlanow jetzt am Saisonende. Vor allem diesen Stammkunden des Freibades hätten sie und ihre Kollegin am Anfang beim Anmelden helfen müssen. Insgesamt, so die Schwimmeisterin, sei nach ihrer Einschätzung die Besucherzahl in diesem Jahr sehr schlecht gewesen und das, obwohl der Eintritt gesenkt worden sei. Nicht zuletzt seien auch die verkürzten Schwimmzeiten für Familien ungünstig gewesen.

Nur dreimal sei das Bad ausgebucht, ansonsten eher übersichtlich besucht gewesen, so Steffi Schlanow weiter. Aber die Zeitbegrenzung und das digitale Management hatten auch etwas Gutes. Die Badegäste waren zufriedener als sonst, weil sie immer einen Platz bekommen haben. Viele seien im Laufe der Saison sogar von Lemgo und Valdorf dazu gekommen. Dort hatte man ein anderes System: Gäste mussten warten, bis andere das Bad wieder verließen, was oft zu langen Wartezeiten führte.

Marc Häger, Vorsitzender des Freibadvereins, bedankte sich jetzt bei den Schwimmmeisterinnen Ronja Kern und Steffi Schlanow für ihren Einsatz. Der durch die hohen Hygieneauflagen in diesem Jahr um ein Vielfaches gestiegen war.

Welches Loch das Jahr nun tatsächlich im Haushalt der Gemeinde hinterlassen hat, darüber konnte Kämmerer Jens Hankemeier auf Nachfrage noch keine Auskunft geben.

Eigentlich sollte im Freibad bereits am 13. September Schluss sein. Doch auf Intervention von Bürgermeister Mario Hecker, wurde die Saison auf Grund der guten Wetterlage um drei Tage verlängert.

Ein Hundeschwimmen wird es diesmal nicht geben.