Extertal (jn/red). Die Ratsfraktion der Unabhängigen Wählergemeinschaft Extertals (UWE) hat sich in einem Antrag an Bürgermeister Frank Meier jetzt dafür ausgesprochen, die neue Stelle eines EDV-Administrators für die Einrichtungen von Verwaltung und Gemeinde zu schaffen. Die neue Stelle müsste dem Stellenplan der Gemeinde Extertal für 2021 durch eine Ratsentscheidung beigefügt werden.


Die Digitalisierung ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken – doch es muss auch ein Fachmann da sein, der bei Problemen schnell eingreift und sich um die EDV kümmert. Diese Meinung vertritt die UWE-Fraktion und verfolgt damit ganz konkret eins ihrer politischen Ziele der neuen Legislaturperiode, nämlich den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Extertal.

Zur Pflege und Wartung der digitalen Netzwerke von Verwaltung und öffentlichen Einrichtungen wie z.B. den Extertaler Kindergärten und Schulen sei eine fest eingeplante Stelle dringend erforderlich, so die UWE. Ziel solle es schließlich sein, dass Extertal autark agieren könne – und dafür werde ein Experten-Support benötigt, der auch vorhandene Defizite auffangen könne.
Fraktionsvorsitzender Manfred Stoller und sein Stellvertreter Michael Wehrmann schlagen im Antrag vor, die neu zu schaffende Stelle zunächst auf zwei Jahre zu befristen.

Auch die Aufgaben des neuen Postens hat die UWE ausgearbeitet. Man stelle sich z.B. den Einsatz und die Pflege der EDV-Hardware, von Fachanwendungen inklusive Anwendersupport, die Systembetreuung, die Organisation und Durchführung von Schulungen für Mitarbeiter oder auch den Anwendersupport für die öffentlichen Bereiche der Gemeinde Extertal vor.
Ergänzend nennen Stoller und Wehrmann weitere Anforderungen: Unterstützenden Support solle es durch die neue Stelle auch bei Fragen zu Anwendungsprozessen geben, ein Hotline-Support für die Verwaltungs-Anwender könnte auch dazugehören.

Darüber hinaus stünden auch Basics wie die Betreuung der Standard-Software, die Einrichtung von Benutzer-Accounts und weitere Tätigkeiten einer modernen IT-Abteilung auf dem Wunschzettel.
Eine umfassende Liste hat die Fraktion also erstellt, anhand der ganz nebenbei auch sichtbar wird, wie sehr die Tätigkeiten von Verwaltung, Schulen und Kindergärten bereits von einer funktionsfähigen EDV abhängen.

Wie der Rat – angesichts der weiterhin herausfordernden Haushaltslage der Gemeinde – schlussendlich entscheidet, ist unklar. Tatsache ist aber, dass diese EDV-Arbeiten erledigt werden müssen, damit Extertals Verwaltung auch morgen noch arbeitsfähig bleibt – von wem auch immer. Dann doch lieber durch einen eigenen Experten – damit nicht viele „EDV-Köche mit Halbwissen“ den „digitalen Brei“ verderben.