Dörentrup / Nordlippe (ar). Die finanzielle Zukunft für Barntrup, Extertal, Dörentrup und Kalletal haben die aktuellen Oberhäupter der Verwaltungen jetzt noch gemeinsam mit abgesichert: Die vier nordlippischen Kommunen sind einem Fördernetzwerk des Landes NRW beigetreten, das dabei hilft, Fördermittel einzuwerben, um für den Bürger selbstverständliche Leistungen überhaupt noch finanzieren zu können. 

Man war sich allgemein sicher, das Richtige zu tun, und so konnten die in den Räumlichkeiten des Innovationszentrums Dörentrup unter der Regie von Regionalmanager Borris Ortmeier versammelten Vertreter der Gemeinden Dörentrup, Extertal und Kalletal nur noch den Stift zücken und ihre Unterschriften unter einen Vertrag setzen, der diese Kommunen einen großen Schritt weiterbringt.


Für ihre Gemeinden federführend anwesend waren Mario Hecker (Kalletal), Friedrich Ehlert (Dörentrup) und Hubertus Fricke ( stellvertretend für das Extertal). Gesundheitlich bedingt fehlte der Barntruper Bürgermeister, doch wird auch diese Stadt im Nachhinein den Vertrag unterzeichnen. Damit wurden die Gemeinden Mitglieder des „Fachnetzwerkes Fördermittelakquise für Kommunen und Kommunalgesellschaften in NRW“, kurz FNF.NRW.
Im Sommer 2019 hatte sich die Kommunal Agentur NRW auf Initiative des Städte- und Gemeindebundes NRW das Ziel gesetzt, den Kommunen Unterstützung anzubieten, in der Vielfalt der Fördermöglichkeiten das richtige Programm auszusuchen, um örtliche Vorhaben finanzieren zu können. Dabei werden Leistungen der Kommunen gefördert, die von den Bürgern eigentlich immer als selbstverständlich angesehen werden.

Friedrich Ehlert setzt für Dörentrup seine Unterschrift unter den Vertrag. Foto: ar


Und die meisten Bürger ahnen nicht, welch akribische Arbeit und wieviel Einsatz seitens der Kommunen, der Bürgermeister und der Dezernenten erbracht werden muss, um Dinge zu finanzieren, die sie für ihre tägliche Daseinsvorsorge für normal halten, trotz bekannt leerer Kassen.
Über Fördermittel fließt Geld etwa in den Brandschutz und die Rettungsdienste, in die Abwasser- und Abfallentsorgung, in individuelle Lösungen für die Digitalisierung oder in die Erhaltung kommunaler Anlagen, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Die Kommunal Agentur als Dienstleistungsunternehmen des Städte- und Gemeindebundes NRW unterstützt mit hohem Qualitätsanspruch technisch, rechtlich und organisatorisch, und das hat für Nordlippe weitreichende positive Konsequenzen.


So betonte Friedrich Ehlert, Bürgermeister von Dörentrup, „dass Nordlippe weiter gemeinsam vorangehen muss, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern,“ und dazu sei „der geschlossene Beitritt zum Fachnetzwerk Fördermittelakquise ein logischer Schritt.“
Das bestätigten sowohl Michael Lange als Geschäftsführer der Kommunal Agentur NRW sowie Christian Scheffs als FNF-Projektleiter, die darauf hinwiesen, dass es immer darum gehe, die Gemeindehaushalte zu entlasten. Beide gingen ausführlich auf Fragen und Statements der anwesenden Kommunen-Vertreter ein, die im Wesentlichen darauf abzielten, wie gesetzlich vorgegebene Fristen für die Beantragung von Vorhaben in den örtlichen Gremien mit den Fristen für die Beantragung von Fördermitteln abgestimmt werden könnten, um darauf zeitnah reagieren zu können.


Die Freude über den geleisteten Schritt der Vertragsunterschriften war allen Beteiligten deutlich anzumerken, denn ihre Gemeinden werden davon nur profitieren.