Barntrup-Alverdissen (red). In Alverdissen ist es ein wenig heller geworden: Seit dem 24. November strahlt der „Alverdisser Weihnachtstraum“ der Familie Düwel erneut in voller Pracht und verwandelt den Vorgarten in eine weihnachtlich-winterliche Traumlandschaft.
Was einst klein begann, hat sich längst zu einem beliebten überregionalen Ausflugsziel entwickelt, welches die Besucher zum Träumen, Genießen und Staunen einlädt. „Schon der Blick auf das Gelände verschlägt einem buchstäblich den Atem, und vermutlich ist dieses Lichterspektakel sogar vom Mond aus zu sehen“, so ein Gast, der beim traditionellen Anleuchten dabei war.
Beim Betreten des Vorgartens durch festlich geschmückte Tor wird man sofort von einer warmen Mischung aus Lichtern, liebevollen Details und weihnachtlichem Akzenten begrüßt. Bei der Familie Düwel wird nicht einfach dekoriert, sondern verwandelt und das in circa zehn Wochen harter Arbeit. Die mit unzähligen LED-Ketten geschmückten Baume und Sträucher funkeln einem Sternenhimmel gleich um die Wette mit illuminierten Rentieren, Schnee- und Weihnachtsmännern.
Vom beleuchteten Dudelsackspieler bis zum strahlenden Highlandrind ist wirklich alles vorhanden. Die Familie Düwel freut sich über jeden Besucher, der den Weg zu ihnen findet. Das Grundstück darf in der gesamten Weihnachtszeit betreten werden und respektvoll bestaunt werden – träumen ist dabei ausdrücklich erwünscht.
Zwischen all dem funkelnden Zauber hängt im kleinen Carport die rote Spendenbox, die mittlerweile genauso wichtig ist wie die vielen Lichtfiguren. „Hier sammeln wir jedes Jahr Spenden für Einrichtungen, die uns besonders am Herzen liegen“, so Inge Düwel. „In diesem Jahr gehen die Spenden an die Aktion Lichtblicke, das Tierheim Franziskus Hof, Mukoviszidose e. V., den Hospizverein Bad Pyrmont sowie das Heinrich-Schacht-Haus. Jeder Beitrag – ob groß oder klein – hilft direkt und ohne Umwege.“
Ebenfalls im Carport zu finden ist ein kleines, aber sehr geschätztes Stück Weihnachtstraum-Tradition: das Gästebuch, das jedes Jahr ausliegt.
Darin verewigen sich Besucherinnen und Besucher mit Grüßen, Kommentaren, Danksagungen oder lustigen Beobachtungen. Die Einträge zeigen, woher die Gäste kommen, wie sie den Weihnachtstraum erleben – und manchmal auch, welches Rentier sie am schönsten finde.
Für die Familie Düwel ist dieses Buch ein Schatz voller Geschichten, die interessanter nicht sein könnten.
Eine besondere Aktion
Ein besonderes Highlight der diesjährigen Spendenaktion sorgt zusätzlich für strahlende Augen – und das nicht nur bei Fußballfans. David Phillips hat ein original signiertes Arminia-Bielefeld-Trikot gestiftet, unterschrieben von der gesamten Mannschaft.
Dazu kommt ein Kunstwerk von beeindruckender Präsenz: Ein drei Meter hoher Stahl-Hermann des Kaunitzer Künstlers Hans Cordes, ausgestattet mit einem Schild, auf dem stolz der Arminia-Schlachtruf prangt: „Niemand erobert den Teutoburger Wald.“ Die Symbiose dieser beiden seltenen Stücke entstand in Anlehnung an die Trikotaktion am Hermanns-Denkmal in diesem Jahr und ist mindestens genauso außergewöhnlich. „Hier hat jeder die Möglichkeit, ein unschlagbares Duo aus Fußballleidenschaft und Kunst zu ersteigern, dessen Erlös vollständig in den Spendentopf fließt“, sagt Klaus Düwel, der sichtlich begeistert ist von dieser Aktion der beiden Spender. Es reicht, zu diesem Zweck ein Gebot abzugeben. Egal, ob per E-Mail an trikothermann@alverdissen.com oder schriftlich in die „Rote Box“ vor Ort. „Gerne kann man mich auch persönlich kontaktieren. Ich werde das Höchstgebot regelmäßig vor Ort und auf Facebook veröffentlichen und hoffe auf eine rege Beteiligung“, erläutert Klaus Düwel.
Künstler und Trikotspender sind sich im Übrigen einig, dass für dieses weltweit einzige Exemplar in dieser Form ein vierstelliger Betrag zusammenkommen sollte.