Barntrup-Alverdissen (red). Anfang Mai starteten die Sportlerinnen der Rollkunstlaufformation „Dream Teams Skating“ vom Flughafen Hamburg mit Antonia Synold vom TBV Jahn Alverdissen zur European Championship Show & Precision 2023 in Paredes/Portugal. Am Abend fand bereits das erste Training mit Trainerin Annette Ziegenhagen-Gielnik und Choreograf Gert Hofmann statt. Es folgten sieben weitere intensive Trainingseinheiten innerhalb der nächsten drei Tage.
Am Freitag fand das offizielle Training in der Wettkampfhalle Pavilhão Rota dos Moveis in Paredes statt, mit dem Verlauf des offiziellen Trainings waren die Läuferinnen zufrieden und gingen mit einem guten Gefühl in den Wettbewerb am Samstag.
Das „Dream Team“ hatte die letzte Startnummer in einem Teilnehmerfeld von acht Formationen. Neben den starken Teams aus Italien nahmen auch Formationen aus Frankreich, Dänemark und Portugal sowie eine weitere Formation aus Deutschland teil. Das „Dream Team“ zeigte zum ersten Mal auf internationalem Terrain seine neue Kür zum Thema Birds fly. Wie die Vögel durch die Jahreszeiten fliegen, so leichtfüßig liefen die Läuferinnen durch das Programm. Die neuen Kleider, die an das Federkleid von Vögeln erinnern, ließen die Formation sehr elegant zu Vivaldis Vier Jahreszeiten über die Fläche laufen. Gleich zu Beginn der Kür beeindruckten die Läuferinnen mit einem akkurat gerade ausgerichteten Block. Auch die anderen Elemente, die teils im Training noch Schwierigkeiten bereitet haben, zeigte das „Dream Team“ souverän. Die wie Zahnräder ineinandergreifenden Kreise und ein weiterer Block mit schwierigen Schritten wurden besonders positiv von den Wertungsrichtern bewertet.
Den Läuferinnen gelang es, ihre beste Trainingsleistung abzurufen. Die Eleganz und Präzision begeisterte das Publikum. Sowohl die Zuschauer vor Ort in der Halle als auch die Daheimgebliebenen über einen Livestream verfolgten die Reise durch die Jahreszeiten gespannt. Wenige Sekunden vor Schluss im letzten Element stürzte eine Läuferin unglücklich, wodurch das „Dream Team“ wichtige Punkte verlor. Die Läuferinnen überzeugten dennoch mit Ausdruck, Synchronität und hohen Schwierigkeitsleveln in den Elementen. Schlussendlich mussten sie sich nur dem italienischen Team Monza geschlagen geben. Lediglich zweieinhalb Punkte trennten die Teams voneinander. Das „Dream Team“ kann sich über einen sehr guten zweiten Platz bei den Europameisterschaften freuen. Die Läuferinnen hatten viel Spaß, bei der tollen Stimmung in der Halle ihr Können zu zeigen. Sie feierten ihre Silbermedaille zusammen mit dem zweiten deutschen Team, dem „Magic Team“ aus Nordrhein-Westfalen, das mit Platz sechs ebenfalls sehr zufrieden war.