Kalletal (rto). Endlich heißt es: Freie (Rad-) Fahrt! Mitte Juni ist der Spatenstich für den Teillückenschluss des Geh- und Radweges entlang der B238 zwischen Kalletal und Lemgo erfolgt. Jetzt sind die Arbeiten, mit Ausnahme des Geländers auf der Winkelstützwand, abgeschlossen.

Vor ein paar Tagen erfolgte schließlich die Abnahme, so dass das Teilstück jetzt offiziell für die Radfahrer und Fußgänger freigegeben werden konnte. Dazu trafen sich Vertreter vom Straßen.NRW, der Gemeinde, des Rates und der beteiligten Unternehmen, um das Stück offiziell zu übergeben.

Mit dem Stück Radweg ist der Weg an der B238 nach Lemgo jetzt ein Stückweit sicherer geworden. Der noch fehlende Anschluss soll bald in Angriff genommen werden. „Sowohl auf Lemgoer, als auch auf Kalletaler Seite sind dazu bereits Lösungen mit den Grundstückbesitzern gefunden worden“, sagte Bürgermeister Mario Hecker und fügte hinzu, dass dies wohl vorerst die letzte Zusammenkunft mit so vielen Personen gewesen sei, da ab dem 11.12.2020, 0 Uhr eine Generalverfügung des Landrates nur noch das Zusammentreffen von zwei Personen erlaube.

Sven Johanning von Straßen.NRW nutzte deshalb die Gelegenheit und bedankte sich bei der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit und die schnelle Umsetzung des Projektes. Wie bereits berichtet, hatte die Gemeinde mit Straßen.NRW einen Vertrag über den Ausbau geschlossen. Nach der Fertigstellung jetzt, geht das Radwegestück in die Baulast des Landes über.

Der Termin der Eröffnung wurde auch dazu genutzt, das „Herzlich willkommen in der Naturpark-Kommune Kalletal“-Schild zu enthüllen. Das steht jetzt auf Höhe des Hauses am Kalkofen 2. Wie die Geschäftsführerin des Naturpark Teutoburger Wald- Eggegebirge, Birgit Hübner, sagte, ist es jetzt genau ein Jahr her, dass die Gemeinde zertifiziert wurde. In diesem einem Jahr seien bereits viele Projekte angestoßen worden. „Die Gemeinde Kalletal ist übrigens die erste Gemeinde, bundesweit die einen Vertag als Umweltkommune erhalten hat“, fügte sie hinzu.

Corinna Will, die bei der Gemeinde für die Kooperation zuständig ist, sagte noch, dass für das Jahr 2021 noch viel verschiedene Aktionen geplant seien.

Bürgermeister Mario Hecker griff am Ende des Termins die Deutsche Telekom scharf an. „Die Telekom war von Anfang an in die Baumaßnahme mit eingebunden, hat sich dazu aber nie geäußert. Jetzt, wo wir fertig sind, wollen sie die Teerdecke aufreißen, um Kabel zu verlegen. Das konnte – Gott sei Dank – von Stefan Pohl verhindert werden. Wir und Straßen.NRW haben Leerrohre mit in die Erde gebracht und angeboten, diese zu nutzen. Das wurde bisher von der Telekom angelehnt. Unser letzter Stand ist, dass die Telekom nun neue Masten aufstellen und eine neue Freileitung ziehen will. Und das im Jahr 2020! Ich will das nicht weiter kommentieren“, sagte der Bürgermeister sichtlich verärgert.