Dörentrup (rr). In der großen Halle am Hornsiek tummelten sich zahlreiche in blaue Shirts gekleidete Menschen und zeigten sich damit als Mitglieder der Dörentruper CDU. Die hatte Bürger und Vereine zu einer Veranstaltung geladen, bei der sich Meinolf Haase, Amtsleiter in der Verwaltung und oberster Bevölkerungsschützer im Kreis, als Landratskandidat sowie Friso Veldink, Dörentrups Bürgermeister, als Bürgermeisterkandidat für die Wahlen im September vorstellten.
Zudem hielt Prof. Dr. Nick Lin-Hi von der Universität Vechta im Anschluss einen Vortrag zum Thema „Willkommene Zukünfte“.
Nach der Begrüßung durch Jens Sommer, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Dörentrup, der sich über ein größeres Interesse von Bürgern und Vereinen gefreut hätte, übernahm Bürgermeister Friso Veldink das Mikrofon.
Um seine erneute Bewerbung als Bürgermeisterkandidat zu unterstreichen, ließ er kurz jene Projekte und Vorhaben Revue passieren, welche in seiner ersten Amtszeit seit 2020 realisiert wurden. Besonders hob er darunter hervor, dass der flächendeckende Glasfaserausbau sowie die Digitalisierung von Schulen und kommunalen Einrichtungen geschafft und Projekte im Bereich Klimaschutz, Anpassungsmaßnahmen, Planung sowie erste Umsetzung von Starkregenmaßnahmen und kommunaler Wärmeplanung erledigt wurden.
Auch führte er die Neuanlage von Spielplätzen und eines Treffpunkts für junge Leute an, wie auch den Ankauf von Flächen für Gewerbetreibende. Die Feuerwehr konnte von zwei Fahrzeugen und der Planung des Feuerwehrgerätehauses in Wendlinghausen profitieren, und in den Grundschulen West und Ost wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen einschließlich Beleuchtung, Sonnenschutz und Dach durchgeführt. Auch die Toilettenanlage im Freibad konnte saniert werden. Weiterhin sei ein Treffpunkt für die soziale Dorfentwicklung sowie die Anstellung einer Person für Integration und als Bindeglied zwischen Jung und Alt gelungen. Friso Veldink erwähnte zahlreiche weitere Projekte, doch sein Blick in die Zukunft war ein mahnender. „Wir wissen, dass sich die finanzielle Situation der Kommunen in den nächsten Jahren nicht verbessern wird“, sagte er und kündigte gleichzeitig mehrere für 2025/2026 geplante Maßnahmen an, die zwar ins Geld gehen, jedoch „Abwarten bringt nichts, es wird nur teurer und aufwendiger.“
Vieles davon wird nur mit ausgiebiger Förderung zu schaffen sein, darunter die Sanierung des Sporthauses Schwelentrup, der Anbau am Rathaus, das Soccerfield Regenbogenschule, die Umrüstung der Laternen auf LED, die Erneuerung von Wirtschaftswegen oder Investitionen in Bushaltestellen. Seinen besonderen Dank richtete Veldink schließlich an seine Ehefrau Tina für ihre Unterstützung und an Verwaltung und Politik für die immer konstruktive Zusammenarbeit.
Auch Meinolf Haase, der an seinem 60. Geburtstag am 8. Januar einstimmig zum Kandidaten für das Landratsamt gewählt wurde, erläuterte seine Bewerbung. Seit 20 Jahren ist er in Lippe für den Bevölkerungsschutz verantwortlich. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann war Leiter der Logistik bei den Bad Pyrmonter und Bad Meinberger Brunnen, Leiter der Lügder Feuerwehr und ist Vorsitzender des Lügder Marketingvereins. Zur Coronazeit profilierte er sich als Leiter des Krisenstabs.