Barntrup- Alverdissen (jn). Ab Montag gehen in Alverdissen in der Dämmerung wieder die Lichter an: Klaus Düwel hat seinen Garten erneut mit abertausenden Lichtern geschmückt und sammelt auch in diesem Jahr Spenden für die „Aktion Lichtblicke“. Statt großer Feier mit Live-Musik gibt es diesmal das „offene Tor“, alle großen und kleinen Besucher sind zum Vorbeikommen und zum Spenden eingeladen.
„Doch, wir machen das!“ Klaus Düwel lässt sich auch in diesem besonderen Jahr nicht von seinem „Alverdisser Lichterzauber“ abbringen. Es gilt schließlich, eine Tradition für den guten Zweck zu verteidigen: Jahr um Jahr schmücken er und seine Familie ihr Haus und ihr Grundstück mit Tausenden, ja Abertausenden von leuchtenden Lichtern und Figuren und sammeln Spenden für die „Aktion Lichtblicke“. „Und daran wird auch Corona nichts ändern“, so der Alverdisser.
Die Düwels haben eben kurzerhand umgeplant: Statt der großen weihnachtlichen Feier mit Live-Musik, warmen Getränken und guten Gesprächen in geselliger Runde mit rund 200 Leuten wird es in diesem Jahr das „offene Tor“ geben. Ab Montag, 23. November schaltet Klaus Düwel die Lichter jeden Tag in der Dämmerung an und dann gilt: „Eintritt erlaubt – aber bitte mit Mundschutz und Abstand!“ Wenn am Grundstück der Düwels an der Humfelder Straße in Alverdissen das Tor geöffnet ist, dürfen alle kleinen und großen Besucher hereinkommen und sich, so der Hausherr, „das Weihnachtsfeeling holen.“ Zentral wird ein Gästebuch ausgelegt und eine Spendendose aufgestellt.
Statt den 5 €-Eintritt zum gewohnten Konzert kann in diesem Jahr jeder so viel spenden, wie er möchte. Dennoch würde Klaus Düwel gerne die Spendensumme von 2019 halten. „Wenn wir für jedes unserer Lämpchen nur 1 Cent bekämen“, dann sei das absolut realistisch, so Düwel. Und ergänzt: „Bei mir wird übrigens jeder Cent gespendet. Ich zahle meinen Strom selbst. Ich bereichere mich nicht“ Die Spenden fließen in diesem Jahr an die Aktion Lichtblicke und auch an die Brustkrebsstation in Lemgo.
Rund 80.000 Lämpchen sind bei den Düwels im Einsatz, schon Anfang Oktober hat Klaus Düwel mit dem Reparieren, Entknoten und Austauschen begonnen. Sind die Lichterketten erst geordnet, geht es rauf aufs Dach, in die Büsche und Bäume. Aber die Weihnachtsmänner – die kommen immer erst ganz zum Schluss.
Das bunte Lichtermeer macht derweil nicht nur den Besuchern und allen, in Richtung Humfeld, Vorbeifahrenden Freude, sondern auch den Düwels selbst. Das Sternenmeer, die Rentiere, die Weihnachtsmänner – jeden Tag wieder sei es unbeschreiblich, sagen sie – und laden alle Besucher herzlich ein.