Kalletal-Hohenhausen (jn/red). Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Hohenhausen sind ab sofort öfter mitten im Acker anzutreffen. Mit ihren Lehrern haben sie nämlich die „GemüseAckerdemie“ gestartet und nehmen dabei in Zukunft aktiv die Erzeugung, Verschwendung und Wertschätzung von Lebensmitteln genau unter die Lupe.
Der eigens dafür eingerichtete Acker misst 15 x 15 Meter, liegt direkt hinter der Schule und wird von der Umweltstiftung Lippe mit 3.500 Euro gefördert.
„Uns hat die „GemüseAckerdemie“ sofort begeistert, können Kinder bei diesem Projekt doch auf einfache Weise die Zusammenhänge von Natur, Ernährung und der eigenen Lebensweise erforschen.“ begründet Jürgen Georgi, Vorsitzender der Umweltstiftung Lippe die Förderung des Projektes. Die Kinder erfahren praxisnah, was Gemüse ist und was für eine gute Ernte alles benötigt wird.
In eigens gebildeten Acker-Teams übernehmen die Kinder der dritten und vierten Klassen jeweils Verantwortung, pflegen gemeinschaftlich ihr Gemüse und werden so zu Acker-Experten.
Die Idee der Teilnahme an der „GemüseAckerdemie“ gibt es an der Hohenhauser Grundschule seit gut anderthalb Jahren. Das Projektteam rund um Carina Kutz und Katrin Ksoll unterstützt die Schülerinnen und Schüler jetzt bei der Beetarbeit.
Natürlich wird das Thema auch im Unterricht der Klassen mit viel theoretischem Wissen unterfüttert. Und zwar bewusst im Lauf der Jahreszeiten: Von Januar bis April wird die Ackerzeit vorbereitet, von April bis Oktober wird gepflanzt und geerntet und ab Oktober bleibt Zeit, einen Blick über den Tellerrand zu werden.