Zufrieden zeigte sich der Vorstand des Bürgerbusvereins Kalletal mit Blick auf seine Jahresbilanz 2022. Mehr als 35 000 Kilometer legte der Bürgerbus zurück, gefahren von den aktuell 26 Fahrern.

Kalletal-Hohenhausen (rr). Im Kalletaler Bürgerhaus hatten sich 18 Herren und zwei Damen eingefunden, um unter der Regie ihres 1. Vorsitzenden Reinhold Rieger an der Jahreshauptversammlung des Bürgerbusverein Kalletal teilzunehmen. Fast allesamt aktive Fahrer, die im Kalletal für die Mobilität ihrer Mitbürger sorgen. Ein eingeschworenes Team, das zum größten Teil schon seit vielen Jahren dabei ist, um beispielsweise die Jacobi-Linie zu bedienen.
Für die Mitfahrenden ein tolles Angebot, denn wer kein Auto besitzt oder stattdessen lieber den umweltfreundlicheren Bus nutzen will, wird mit dem Bürgerbus bequem an sein Ziel kutschiert. Der Bürgerbus fährt nur auf Anforderung, wobei die Fahrgäste entweder direkt in Hohenhausen-Ortsmitte zusteigen oder ihren Fahrtwunsch unter Nennung der Einstiegshaltestelle mindestens eine Stunde vorher bei der InfoThek unter Telefon 05261/6673950 anmelden müssen. Dann ist bei Zustieg die gewünschte Zielhaltestelle zu nennen.
Sämtliche Fahrten erfolgen jeden Werktag (Montag – Freitag), nicht Samstag, Sonntag oder an Feiertagen. Personell ist der Verein mit 25 Fahrern und einer Fahrerin gut aufgestellt, auch wenn man sich natürlich über weitere Engagierte freuen würde, so der Vorsitzende.
Der Verein kommt auf inzwischen 29 aktive Mitglieder und 25 Förderer, dazu zwei Ehrenmitglieder. Auch die Fahrgastzahlen haben nach der Corona-Zeit wieder angezogen. Mit 3 887 Fahrgäste sind es rund 1 000 mehr als 2021, doch ist der Stand von 2020 noch nicht wieder ganz erreicht. Das bedeutet eine Auslastung von 29 Prozent, allerdings hätte man gerne die „magischen 30 Prozent“ erreicht. Immerhin eine Perspektive für dieses Jahr.
Fahrzeugwart Manfred Gräbner umreißt die weiteren Leistungen des Bürgerbusses. So wurde in 2022 eine Strecke von 35 695 Kilometern zurückgelegt, wobei 3 659 Liter Kraftstoff verbraucht und 2 574 Euro für Wartung und Pflege des Bürgerbusses ausgegeben wurden. Beeindruckende Zahlen, die dokumentieren, wie wichtig der Bürgerbus inzwischen für das Kalletal geworden ist. Da lässt sich verschmerzen, dass in den Corona-Jahren keine Ausflüge unternommen und für dieses Jahr vorsichtshalber noch keine geplant sind. Doch ist der Vorstand jederzeit für Vorschläge offen.
Der Vorstand weist darauf hin, dass mit Ende der Maskenpflicht zum 31. Januar auch die bisherige Praxis des Nichtbezahlen-Müssens bei den Fahrten endet. Darauf sollten sich nun auch die Passagiere einstellen.
Die Vorstandswahlen verliefen unter der Vokabel „Wiederwahl“, denn wer sich bisher so für seinen Verein engagiert, steht ihm auch weiterhin zur Seite.