Barntrup (rr). In einer kleinen Feierstunde im Rathaus der Stadt Barntrup freuten sich am Dienstagabend gleich mehrere Teilnehmer über die diesjährige Vergabe des „WWKulturpreises24“. Zum dritten Mal vergab der Energieversorger Westfalen Weser (WW) den „WWKulturpreis24“, womit das Unternehmen einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Kulturszene in der Region leistet.
Als kommunalem Unternehmen ist es Westfalen Weser ein wichtiges Anliegen, großartigen Ideen und kreativen Köpfen aus OWL, dem Weserbergland und dem nördlichen Sauerland Sichtbarkeit zu verschaffen und sie gebührend auszuzeichnen.
Die sechs Hauptpreise wurden bei einer feierlichen Preisverleihung am 29. August in der Abtei Marienmünster verliehen. Außerdem wurden 46 weitere Einreichungen als kulturelle Aushängeschilder der Region prämiert, sodass es nur Gewinnerinnen und Gewinner gibt.
„Lippe meets Scotland“ ist einer davon, und die Initiatoren Petra Rose und Klaus Düwel konnten nunmehr die mit 2 000 Euro dotierte Trophäe aus den Händen von Westfalen-Weser-Repräsentant Sebastian Wöhler entgegennehmen.
Barntrups Bürgermeister Borris Ortmeier freute sich sichtlich über die Auszeichnung, war sie doch auf Vorschlag des Barntruper Rates zustande gekommen, der dafür ein Vorschlagsrecht besitzt. „Lippe meets Scotland“, das lippisch-schottische Open-Air-Musikfest, war im Jahr 2010 eine Idee des damals amtierenden Schützenkönigspaars Düwel und Rose und ging 2023 dann doch schon in die fünfte Runde, obwohl es eigentlich als einmaliges Projekt geplant war.
Am Schloss Alverdissen traten schottische Pipes and Drums auf, lippische Blasorchester waren ebenfalls dabei. Man zog um zum Gut Ullenhausen der Familie Braband, und von Event zu Event vergrößerte sich das Publikum. Eine weit über die lokalen und regionalen Grenzen bekannte und beliebte Veranstaltung war geboren. Viele Alverdisser halfen dem ausrichtenden Verein Carnevalos bei der Ausgestaltung der Veranstaltung, bauten auf, schmückten und dekorierten, verkauften Getränke und sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
All‘ das ehrenamtlich, doch mit viel Engagement, was unter dem Strich dem sozialen Zweck zugutekam. Denn Klaus Düwel und Petra Rose war daran gelegen, möglichst umfänglich Gutes zu tun und sozial tätige Vereine und Institutionen zu unterstützen. So gingen sagenhafte je 10 000 Euro an die Gesundheitsstiftung Lippe, das Kinderhospiz Bethel und an Lichtblicke.
„Wir wollen mit dem Preis auch den beteiligten Personen im Hintergrund Wertschätzung ausdrücken“, erklärte Westfalen-Weser-Repräsentant Sebastian Wöhler, und Bürgermeister Ortmeier ergänzte, es sei „ein Leuchtturmprojekt weit über Lippe hinaus“. Da „Lippe meets Scotland“ in ungewöhnlichem Dreijahresrhythmus stattfindet, kann man sich auf das nächste Tattoo, ähnlich dem Royal Edinburgh Military Tattoo, im Jahr 2026 freuen, denn Petra Rose und Klaus Düwel gehen die Ideen nicht aus.
Und im Laufe der Zeit entwickelt sich wieder die Vorfreude, dieses größte Event seiner Art in Ostwestfalen auf die Beine zu stellen.