Kalletal (red). Seit wenigen Tagen befindet sich auf dem Feldweg Am Taller Wichtel ein weißes Piktogramm. Was dieses bewirken soll, ist eindeutig zu sehen und zu lesen: „Mit Rücksicht ist der Weg breit genug!“ Diese Maßnahme am Taller Wichtel ist die erste von fünf, die auf Wirtschaftswegen realisiert worden ist.


Grund für die Aktion sind immer wiederkehrende Konflikte auf den Wirtschaftswegen zwischen landwirtschaftlichen Maschinen, Wanderern und Radfahrern. Ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion wurde im vergangenen Jahr auf Initiative von Ratsmitglied und Landwirt Siegfried Steffen erstellt und im Ausschuss für Planen und Bauen vor einem Jahr thematisiert.
Ein Beschluss erfolgte bei zwei Gegenstimmen. Damit wurde die Verwaltung beauftragt, in einer öffentlichen Beteiligung fünf oft frequentierte Wirtschaftswege in Erfahrung zu bringen, auf denen Konflikte im sogenannten Begegnungsverkehr vermehrt auftreten. Zwischenzeitlich erhielt die Verwaltung Auskunft über ein Projekt im Kreis Höxter. Dort wurde in einer Aktion des Kreises mit der Landwirtschaftskammer NRW eine Schablone erstellt, auf der als Piktogramm ein Traktor und ein Fahrradfahrer sowie ergänzend der Schriftzug „Mit Rücksicht … ist der Weg breit genug!“ ausgestanzt sind. Mit spezieller Farbe wurden diese auf die dortigen asphaltierten Wirtschaftswege aufgebracht. Vor einigen Tagen hat nun der Bauhof der Gemeinde Kalletal die Schablone aus dem Kreis Höxter geholt, um in den nächsten Wochen mit dem Aufbringen an markanten Stellen im Kalletaler Wirtschaftswegenetz zu beginnen. Das erste Piktogramm wurde in dieser Woche im Beisein von Stefan Berens als Leiter der Landwirtschaftskammer in Brakel und Dieter Hagedorn als Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Lippe sowie zahlreichen Vertretern der Kalletaler Landwirtschaft, aus der Kalletaler Kommunalpolitik und Verwaltung aufgebracht. Wo? Am Taller Wichtel – ein Ort mit Weitblick, um den Rat und Verwaltung bei den Nutzern der Wirtschaftswege jetzt werben.
Bürgermeister Mario Hecker richtet in diesem Zusammenhang seinen Dank an Stefan Pohl und Frank Luckau von der Gemeinde Kalletal für die Organisation.