Barntrup (rr). Wilfried Düwel heißt in Alverdissen nur Willi Düwel. Als er sich 1994 als Ratsmitglied für den Stadtverband der CDU bewarb, waren die Haare noch dunkel und er war ein Leichtgewicht in der Politik. Als sachkundiger Bürger war er sozusagen in die Ratsarbeit eingeführt worden – und wollte er Nägel mit Köpfen machen. „Ich weiß, dass ich hierfür viel Arbeit und Fleiß einbringen muss“, sagte er damals, und er verbürge sich dafür ausdrücklich.
Dieses Versprechen hat Willi Düwel bis heute gehalten.
Als 1961 geborener Alverdisser, der mit vier Geschwistern auf dem elterlichen Hof aufwuchs, dann Abitur machte und in eine solide berufliche Laufbahn als Personaler ging, ist er tief mit Alverdissens Höhen und Tiefen verwurzelt. Die Bedürfnisse der Bevölkerung und die manchmal schwierigen äußeren politischen Bedingungen bei Entscheidungen sind ihm schon damals wie auch heute immer gegenwärtig. Willi Düwel ist da unnachgiebig in der Durchsetzung, jedoch auch immer kompromissfähig und mit viel Respekt für den politischen Gegner. Seine demokratische Haltung konnte er schließlich seit seiner Wahl im Jahr 1994 konsequent in den Rat einbringen und über Jahre auch verfolgen. Zugewandt und bürgernah setzte er sich immer für die Heimat und ihre Menschen ein. Diese Haltung hatte zur Folge, dass Willi Düwel im Jahr 2004 zum Ortsbürgermeister von Alverdissen gewählt wurde. Das Alverdisser Urgestein, so kann man ihn sowohl politisch als auch auf Vereinsebene nennen, ist in ganze Reihe von Ämtern hineingerutscht. Vor allem der Schützenverein ist da zu nennen, dessen Vorsitzender er ist, ebenso im Bogensportverein des Schützenvereins. Wenn es um eine Menschenkette für den Erhalt und die Modernisierung der Grundschule in Alverdissen geht, Willi Düwel hat seine Finger im Spiel. 30 Jahre Politik im Stadtrat Barntrup, 20 Jahre Ortsbürgermeister in Alverdissen – zwei Gründe, Danke zu sagen. Das tat Barntrups Bürgermeister Borris Ortmeier auf der letzten Ratssitzung des Jahres mit viel Freude. Doch was tat Willi Düwel? Er überreichte seiner Ehefrau Michaela den gerade erst empfangenen Blumenstrauß als Dank für ihre jahrelange liebevolle Unterstützung.