Kalletal. Dr. Jan Heinisch, seines Zeichens Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, kurz MHKBG, hat in der vergangenen Woche die Gemeinde Kalletal besucht. Vorausgegangen war eine Einladung des Kalletaler Bürgermeisters Mario Hecker. Ursprünglich war der Besuch im Mai des Jahres geplant, Corona bedingt musste dieser allerdings in den August verschoben werden. Landtagsabgeordneter Jürgen Berghahn sowie die Bundestagsabgeordneten Kerstin Vieregge und Christian Sauter nebst Rat und Verwaltung sowie Wehrführer Udo Knaup wohnten dem Termin ebenfalls bei.


Gegen 10 Uhr traf der Staatssekretär in Asendorf ein. Hier hatten sich zahlreiche Mitglieder der Dorfgemeinschaft Asendorf-Herbrechtsdorf versammelt.
Die Dorfgemeinschaft errichtet aktuell am Schusterberg mit Hilfe einer finanziellen Förderung aus dem Dorferneuerungsprogramm von rd. 165.000 Euro durch das MHKBG ein Multifunktionshaus. Insgesamt ist das Vorhaben auf 250.000 Euro taxiert, 25.000 Euro trägt die Vereinsgemeinschaft in Barmitteln selbst, der verbleibende Rest wird durch ehrenamtliche Eigenleistung geschultert. Rat und Verwaltung hatten bei der Antragstellung, die auf dem Integrierten Entwicklungskonzept Nordlippe (IKEK) aus 2018 fußt, unterstützt und das gemeindeeigene Grundstück zur Errichtung des Gebäudes zur Verfügung gestellt. Stefan Begemann, Baukoordinator der Dorfgemeinschaft, stellte Dr. Heinisch das ehrenamtliche „Muster-Projekt“ im Detail vor, bevor dieser sich in das Goldene Buch Kalletals eintrug.
Weiter ging es nach Stemmen: Hier stellte der Kalletaler Architekt Jörg Hohmeier den Neubau der Feuerwache mit multifunktionaler Räumlichkeit vor. Letztere werden zukünftig die Löschgruppe um Heiner Puls und der AWO Ortsverein um seinen Vorsitzenden Heinrich Wischnewski gemeinsam nutzen.
Eben diese eröffnete auch erst den Förderzugang in Höhe von 250.000 Euro, ebenfalls aus dem Dorferneuerungsprogramm, durch das MHKBG. Diese hatte zuvor bereits den Abriss der alten Gebäude mit 80.000 Euro Dorferneuerungsmitteln gefördert. Heinischs Einschätzung darf durchaus als fachlich kompetent eingeordnet werden, ist er doch auch Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen.
Abschließend endete der Besuch des Staatssekretärs an der Sportanlage an der Kirchbergstraße in Langenholzhausen. Hier stehen die Arbeiten zur Modernisierung unmittelbar vor dem Abschluss. 750.000 Euro aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten bewilligte hier das Düsseldorfer Ministerium des Staatssekretärs zur Errichtung eines Kunstrasenplatzes, LED-Flutlichtanlage, Lauf- und Boulebahn, Weitsprunganlage sowie Fitnessgerätelandschaft.
Gegen 12:00 Uhr verabschiedete sich ein sichtlich zufriedener Staatssekretär Richtung Düsseldorf. „Auf einer Rundtour durch die schönen Dörfer Kalletals – und zugleich durch die Vielfalt von Initiatoren, Ideen und beeindruckenden Menschen, die hier im Sinne der Dorferneuerung und immer Heimat anpacken.
„So soll es sein!“ hatte Jan Heinisch zuvor in das Goldene Buch eingetragen.