Dörentrup / Barntrup (red). Die Gemeinde Dörentrup hat gemeinsam mit der Stadt Barntrup den offiziellen Start des Projektes aus dem Bundesprogramm Soziale Dorfentwicklung begangen. Im Barntruper Kulturschuppen kamen viele ehrenamtlich Aktive und Interessierte zum Thema Migration und Einsamkeit zusammen, um den offiziellen Startschuss des Programms zu setzen. „Das Projekt ist ein sehr schönes Beispiel, wie man Themen die vor Ort als wichtig und richtig angesehen werden, durch Förderung Dritter in die Umsetzung bringen kann“, betonte Barntrups Bürgermeister Borris Ortmeier in seiner kurzen Eröffnung.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung stellte Esra Kanbal, Projektmitarbeiterin für Dörentrup und Barntrup, ihre Arbeit der vergangenen Wochen vor. Bereits seit dem 1. November 2024 ist die gelernte Sozialarbeiterin im Projekt tätig. Die Besucher konnten sich bei dem lebendigen Vortrag gleiche einen Überblick über die vielfältigen Arbeitsbereiche von Esra Kanbal machen.
Ziel des Projektes ist es, den Zusammenhalt vor Ort zu stärken und so die Themen Migration, Integration und Einsamkeit anzugehen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. „Mir ist es besonders wichtig, dabei die Wünsche und Bedarfe der Menschen kennenzulernen und diese in meine Arbeit aufzunehmen“, sagte Esra Kanbal.
Dabei hat die neue Projektmitarbeiterin in den vergangenen Wochen schon viele Bedarfe und Herausforderungen in den beiden ländlichen Kommunen entdeckt und konkrete Ideen für die zukünftige Arbeit entworfen. „Aktuell befindet sich ein kleines Programm mit Veranstaltungsformaten in den Ortsteilen in Vorbereitung und auch zum Thema Mobilität zwischen den Ortsteilen haben wir konkrete Ideen“, gibt Kanbal einen kleinen Ausblick in die nähere Zukunft ihres Arbeitsbereiches.
Das gemeinsame Projekt der beiden nordlippischen Kommunen wird mit einem Fördersatz von über 85 Prozent durch die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft gefördert und gilt als eines von mehreren bundesweiten Modellprojekten. Die Kommunen mussten sich in einem mehrstufigen Förderaufruf durchsetzen, um die Förderung für das Projekt vor Ort zu erhalten.
„Uns ist es wichtig, Fördergelder nur für Bereiche einzuwerben, wo wir Hilfe und Unterstützung benötigen, dies ist bei den Themen Migration und Einsamkeit im Alltag in beiden Kommunen aktuell der Fall“, betont Dörentrups Bürgermeister Friso Veldink.
Dabei stehen die Kommunen aktuell vor unterschiedlichen Herausforderungen, ist gerade das Thema Migration durch zugewiesene Flüchtlinge in Dörentrup aktuell ein großes Thema, so ist aufgrund der stärkeren Betroffenheit vom Zuzug von Ukrainerinnen und Ukrainern in Barntrup dies aktuell aufgrund des großen ehrenamtlichen Einsatzes weniger im Fokus. In Barntrup steht aktuell das Thema Seniorenarbeit und Einsamkeit im Fokus der Arbeit des Projektes.
„Wir blicken sehr zufrieden auf die Ergebnisse der ersten Wochen der Arbeit im Projekt und freuen uns auf die weiteren Entwicklungen für unsere beiden Kommunen“, so die beiden Bürgermeister.