Barntrup-Sonneborn (rr). Da kam Freude bei der Barntruper Freiwilligen Feuerwehr und besonders bei den Kameradinnen und Kameraden der Einheit Sonneborn auf, als vor viel Publikum der 1. Spatenstich zum Anbau an das bestehende Feuerwehrgerätehaus und damit gleichzeitig der Start in die energetische Sanierung des Altbaus gefeiert werden konnte.
In dem symbolischen Sandhaufen steckten fünf Spaten, die Projektleiter Florian Kenter, Stefan Jakob, Leiter der Barntruper Feuerwehr, Bürgermeister Boris Ortmeier, Architektin Marina Klippenstein sowie „Hausherr“ und Einheitsführer Christian Meier ergriffen. Hinter der Zeremonie konnte man sehen, dass bereits vor einer Woche mit den Tiefbauarbeiten begonnen worden war. In der Reihe der Sanierungsprojekte an den Feuerwehrgerätehäusern der Stadt war Sonneborn als erstes geplant, wurde aber mit anderen Maßnahmen getauscht, weil damals das Grundstück für den Anbau noch nicht zur Verfügung stand. „Wir haben seit acht Jahren auf diesen Moment gewartet“, bekundete Stefan Jakob, „aber nun entsteht ein Ort, der die Zukunft der Feuerwehr sichert.“ Damit meinte Jakob einerseits den Anbau mit einer Grundfläche von 8,5 mal 24 Metern, in dem Umkleiden nach Geschlechtern mit adäquaten Sanitäranlagen sowie ein Schulungsraum enthalten sind. Andererseits aber auch die Sanierung des Altgebäudes, bei dem das Spitzdach durch ein Flachdach ersetzt und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet wird. Auch die Fenster werden ausgetauscht.
Hinter der jetzigen Halle wird ein weiterer Schulungsraum eingerichtet, und auch die Kocheinheit wird dort einziehen, um die Kameraden, vor allem bei großen Einsätzen, mit Verpflegung zu versorgen. Beste Perspektiven für die Sonneborner, sofern auch der Zeitplan eingehalten wird. Vorgesehen ist der Rohbau-Start in dieser Woche, dann zieht der Löschzug als Provisorium in eine Scheune im Ort um. Dort muss, laut Bürgermeister Ortmeier, „nur zusätzliche Beleuchtung installiert werden.“ Geschätzt wird ein Aufenthalt von etwa drei Monaten.
Das Gesamtvolumen des Projekts beläuft sich auf rund 1,2 Millionen Euro, doch auch bei den Fördermitteln hat die Stadt zugegriffen. So werden daraus 260.000 Euro auf ihr Konto regnen.
Mit diesen Aussichten konnten sich die Anwesenden bei guten Gesprächen austauschen und bei Grillwürstchen und Getränken stärken und sich an den aufgehängten Architektenplänen komplett über das neue Sonneborner Feuerwehrgerätehaus informieren.