Barntrup (red). Barntrup ist als eine von fünf bundesweiten Modellkommunen zur Innenstadtentwicklung ausgewählt worden. In den kommenden Wochen steht das Thema Entwicklung von Zukunftsszenarien im Fokus.


„Wir sind aktuell dabei, intensiv über das Barntruper Zentrum zu diskutieren und den richtigen Weg für die zukünftige Ausrichtung einzuschlagen“, beschreibt Barntrups Bürgermeister Borris Ortmeier die aktuelle Situation in Barntrup. „Durch einen Hinweis von Birgit Wiegrebe ist die Stadt Barntrup auf den Förderaufruf des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) und des Frauenhofer Instituts aufmerksam geworden.“
„Input von außen, nicht nur im eigenen Saft schmoren, das hörte sich für mich gut an“, betont Borris Ortmeier und war sofort von der Idee einer Projektbewerbung überzeugt.
Barntrup hat sich dann sehr kurzfristig beim bundesweiten Förderwettbewerb beworben und schließlich in den letzten Wochen die Zusage erhalten. Bei dem Projekt handelt es sich nicht um einen langen Prozess und Entwicklungsphase, sondern um eine sehr gestraffte und arbeitsintensive Phase.
Ziel ist es, mit den Akteuren vor Ort eine wünschenswerte Zukunft für die Innenstadt zu entwickeln. „Dabei sollen neue Ansätze im Fokus stehen – ohne die Bodenhaftung zu verlieren“, betont Ricarda Pätzold vom Difu und ergänzt, „unsere Städte werden nicht mehr so sein wie sie vor 30 Jahren waren, wir müssen neu, innovativ mutig denken und neue Impulse setzen.“
Nachdem der Vorbereitungsworkshop mit Vertretern der Barntruper Verwaltung, des neuen Zentrenmanagements des Marketingvereins und Vertretern des Kreises Lippe durchgeführt wurde, steht am 14. und 15. Juni ein Workshop im Kulturschuppen in Barntrup auf dem Programm.
Gemeinsam mit fünf externen Experten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen und bis zu 25 Barntruper Akteuren aus dem Bereich Handel, Gewerbe, Ehrenamt und Kultur soll ein Zukunftsbild der Stadt entworfen und entwickelt werden. „Wir wollen an den zwei Workshoptagen ausdrücklich mal etwas außerhalb der alltäglichen Linien denken und diskutieren und uns von externen Experten neuen Input holen“, so Borris Ortmeier. Interessierte können sich unter c.wolf@barntrup.de oder 05263/409-113 für eine Teilnahme bewerben. „Ich freue mich sehr, dass wir eine von fünf Städten in Deutschland sind, die Teil dieses innovativen Projektes sind. Die Neugestaltung und Ausrichtung unseres Zentrums ist keine alltägliche Chance für die gesamte Stadt. Wir sollten diese Chance gemeinsam nutzen und alle sich bietenden Möglichkeiten ausschöpfen“, betont Zentrenmanager Björn Strohmeier.
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und des Umwelt-Bundesamtes gefördert.