Dörentrup (rr). Einen weiteren wichtigen Schritt zur Nutzung des schnellen Internets konnte die Gemeine Dörentrup am Montag vor einer Woche der Öffentlichkeit bekannt geben. Die Dörentruper Schulen und Gesundheitseinrichtungen sind online.
Bürgermeister Friso Veldink, IT-Verantwortlicher Dirk Winkler von der Gemeinde und Kai-Timo Wilke, Geschäftsführer der ausführenden sewikom, gaben im Rathaus einen Überblick über den aktuellen Stand.
So kann der Glasfaser-Ausbau für schnelles Internet für die Schulen und Kliniken in Dörentrup nunmehr als abgeschlossen betrachtet werden. Denn in der Gemeinde konnten durch den geförderten Breitbandausbau insgesamt drei Schulen und drei Gesundheitseinrichtungen mit direkten Glasfaser-Anschlüssen versorgt werden.
Die Grundschulen Dörentrup Ost und West sowie die Regenbogenschule erhielten jeweils einen Anschluss, ebenso die Einrichtungen der Lebenshilfe, das Gut Dörenhof als sozialtherapeutische Einrichtung und das Seniorenzentrum Elisenstift, die ebenfalls in die Förderung fielen.
An allen Standorten steht nun eine Downloadleistung von mindestens 100 Mbit/s und maximal 2 000 Mbit/s (synchron) zur Verfügung. Fabian Halt von der Bezirksregierung zeigte sich äußerst zufrieden und stellte fest, dass mit dem jetzige Glasfaserausbau ein richtiger und wichtiger Schritt getan worden sei. Im ganzen Kreis wurde bei Sonderaufrufen zur Förderung immer viel Aktivität an den Tag gelegt, sodass alle Kommunen nun fast am Ziel seien.
Auch Oleg Hagel, Breitbandverantwortlicher des Kreises Lippe, stimmte dem zu, vor allem, weil Dörentrup es geschafft hatte, verschiedene Förderprogramme und die Anschaffung von weiteren Endgeräten für die Schulen unter einen Hut zu bringen.
Friso Veldink wies in der Rückschau darauf hin, dass mit dem Projekt Digitalisierung im Jahr 2019 begonnen wurde und gerade die Corona-Pandemie die bestehenden Schwächen in der digitalen Ausstattung deutlich gemacht habe.
An den Grundschulstandorten West und Ost gab es damals rund 60 iPads, die jedoch wegen der fehlenden entsprechenden Internetverbindung nicht optimal genutzt werden konnten. Das habe sich gründlich geändert, erläuterte Dirk Winkler: „An unseren beiden Grundschulen haben wir inzwischen fast eine 1:1-Ausstattung mit iPads, und darauf sind wir auch stolz. Jedoch braucht man bei so vielen Geräten nicht bei 16 Mbit/s anzufangen.“
Seit 2019 wurden von der Gemeinde rund 240 000 Euro investiert, „doch bei einer Wirtschaftlichkeitslücke für den Ausbau aller sechs Objekt in Höhe von 400 000 Euro war die Akquirierung von Fördermitteln umso wichtiger,“ ergänzte Dirk Winkler. Letztlich waren auch Objekte förderfähig, die nicht in der Trägerschaft der Gemeinde liegen.
Im Juni dieses Jahres startete auch der eigenwirtschaftliche Ausbau der Firma sewikom in Dörentrup. Dafür werden nochmals rund 108 Kilometer Glasfasertrasse neu verlegt. Dann können damit bis zu 2 626 Haushalte über einen direkten Glasfaseranschluss versorgt werden.