Extertal-Göstrup (red). Bei Temperaturen unter zehn Grad und einem ungemütlichen Wettermix fand das erste Göstruper Eisstockschießen statt. Schauplatz war das Areal am Göstruper Backhaus. Die Göstruper hatten aus der Not eine Tugend gemacht: Das Holzdeck am Teich, das bei Nässe sehr rutschig ist, wurde zu einer Eisstockbahn umfunktioniert. Außerdem hatte die Dorfgemeinschaft Göstrup e. V. für das Event acht Eisstöcke und eine Daube angeschafft. Das Ganze klappte so gut, dass einige Eisstöcke weit übers Ziel hinausschossen.
Insgesamt hatten sich neun Teams à vier Spieler aus Extertaler Vereinen und Gruppierungen für den Wettkampf angemeldet. In drei Gruppen traten jeweils zwei der Teams gegeneinander an mit dem Ziel, möglichst viele der eigenen Eisstöcke nah an der Daube im Zielkreis zu platzieren und die gegnerischen Eisstöcke möglichst weit weg zu katapultieren. Die dabei erreichten Punkte wurden notiert, bis alle Durchgänge abgeschlossen waren und ein Sieger-Team ermittelt worden war. Jan Philipp Homuth von den „Bremker Bouletten“ passte auf, dass die Regeln eingehalten wurden.
Bereits zu Anfang zeichneten sich Talente ab, die diese Sportart gekonnt umsetzten, wie etwa. die „Göstruper Housewives“, die gleich im ersten Durchgang eine beachtlich hohe Punktzahl erreichten.
Zwischendurch verwandelte sich das Göstruper Teichdeck kurzfristig in eine echte Eisbahn, als ein Gewitter mit Hagelschauer über das Areal hinweg zog. Alle Teilnehmer hielten jedoch aus und erlebten anschließend eine noch glattere Spielbahn.
Für das leibliche Wohl wurden Bratwürstchen und Getränke und zum Aufwärmen Glühwein und heißer Kakao bereit gehalten.
Ein spannendes Finale lieferten sich schließlich das „Spillenteam“, die „Schnippelbrüder“ und die „Bremker Bouletten“. Am Ende holten die „Schnippelbrüder,“ ein Skatclub aus Almena, den Wanderpokal, der dotiert war mit einem Gutschein für den Besuch einer Eisdiele der freien Wahl für das gesamte Gewinnerteam.
Die Veranstaltung der Dorfgemeinschaft Göstrup kam sehr gut an und wird sicher wiederholt werden. Völlig durchgefroren, aber gut gelaunt machten sich die Teilnehmer und Zuschauern am späten Nachmittag wieder auf den Heimweg.