Kreis Lippe (sar). Die Entscheidung ist gefallen: Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung des Klinikums Lippe haben einstimmig eine Neuausrichtung der Standorte Detmold und Lemgo auf den Weg gebracht. Diese sieht vor, zwei Fachkliniken (Onkologie und Neurologie) auf jeden Fall in die Residenzstadt zu verlagern.
Wie berichtet, hatten sich die Bürgermeister Markus Baier (Stadt Lemgo), Frank Meier (Gemeinde Extertal), Friso Veldink (Gemeinde Dörentrup) und Borris Ortmeier (Stadt Barntrup) entschlossen, Einigkeit zu zeigen. Das machten sie jetzt in einem Statement zu den aktuellen Ergebnissen deutlich.
„Wir begrüßen die aktuellen Entwicklungen zur Zukunftsausrichtung des Klinikums Lippe und seinen stationären Standorten in Detmold und Lemgo. Durch die Bereitschaft zum Verzicht der Verlagerung der Pneumologie von Lemgo nach Detmold und die ergebnisoffene Prüfung zur Standortfrage der Gefäß- und Thoraxchirurgie, wird eine positive Zukunftsvision für den Lemgoer Standort ermöglicht“, heißt es seitens der vier Bürgermeister. Zugleich werde begrüßt, dass es nun im Gegensatz zu den bisherigen Planungen zu einer 24/7-Notfallaufnahme am Standort Lemgo kommen soll. Die Schaffung neuer ambulanter Angebote im Bereich Hochschulambulanzen und der Betrieb einer Pflegeschule am Standort Lemgo, entspräche ebenfalls den Zukunftsideen. „Der geschlossene Einsatz der vergangenen Wochen hat sich gelohnt“, betonen die vier Bürgermeister.
Grund für die Neuausrichtung des Klinikums Lippe ist in erster Linie die personelle und finanzielle Situation, die für die Krankenhäuser bundesweit existenzbedrohend ist.