Extertal. Weil die Immobilienpreise stetig steigen, wurden jetzt auch die Landesmittel für die eigenen vier Wände erhöht. Mit der neuen Wohnraumförderung erhält eine vierköpfige Familie in Extertal ein vergünstigtes Darlehen von bis zu 100900 Euro.
„Das sind 10900 Euro mehr als bisher, gefördert werden neue wie gebrauchte Häuser und Wohnungen“, sagt LBS-Gebietsleiter Christian Hantke.
Um den sehr unterschiedlichen Preisen in NRW gerecht zu werden, sind die Gemeinden in vier sogenannte Kostenkategorien eingestuft. Extertal gehört zur niedrigsten Kategorie, hier beträgt die Grundförderung 66900 Euro. Hinzu kommt ortsunabhängig ein Familienbonus von 17000 Euro pro Kind oder schwerbehinderter Person. Wer seinen Neubau barrierearm ausstattet, erhält ein Zusatzdarlehen von 10000 Euro. Das Bruttoeinkommen der Musterfamilie darf bis zu rund 54500 Euro betragen, 15 Prozent der Gesamtkosten des Immobilienerwerbs müssen als Eigenkapital mitgebracht werden. Die Gesamtkosten setzen sich aus dem eigentlichen Immobilienkaufpreis und den sogenannten Erwerbsnebenkosten (circa 15 Prozent für Grunderwerbssteuer, Notar und gegebenenfalls Makler) zusammen.
Die Landesförderung sieht auch beim Eigenkapital Hilfen vor. Eine weitere Erleichterung: Das Landesdarlehen wird – ebenso wie ein Bauspardarlehen – im Grundbuch nachrangig eingetragen. Das kann für den erstrangigen Kredit günstigere Konditionen bedeuten.
Hantke: „Das klingt kompliziert, aber die ‚öffentlichen Mittel‘ können gerade für junge Familien die entscheidende Hilfe für den Weg in die eigenen vier Wände sein.“