Mit der Gründung einer Kinderfeuerwehr machte die Freiwillige Feuerwehr Barntrup jetzt bei ihrer Generalversammlung im Schul- und Bürgerzentrum einen großen Schritt in Richtung Zukunftssicherung. Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen standen an dem Abend ebenfalls im Mittelpunkt.

Barntrup (rr). Mit der Gründung eröffnet sich die Chance, mit gezielter Jugendarbeit bereits sechs- bis zehnjährige Kinder für die Feuerwehr zu begeistern und den Grundstein für die spätere Übernahme in die Jugendfeuerwehr zu legen. Somit können künftig mehr Mitglieder für die Einsatzabteilung gewonnen werden.
„Dass wir hiermit auf dem richtigen Weg sind, zeigt die Tatsache, dass die Nachfrage von Kindern, die mitmachen wollen, bereits jetzt sehr hoch ist“, freute sich Stefan Jakob, Leiter der Barntruper Feuerwehr, und zauberte mit Jeanette Jakob sogleich die erste Stadtkinderfeuerwehrwartin aus dem Hut, die anschließend sogleich ihre Ernennungsurkunde erhielt.
In der hervorragend vorbereiteten und straff absolvierten Versammlung konnte der Leiter viel Positives berichten. So ist der Mitgliederbestand trotz Pandemie mit nunmehr 190 um ein Mitglied gestiegen, und die Einsatzabteilung verfügt mit ihren drei Standorten Barntrup, Alverdissen und Sonneborn über 115 Mitglieder. Die Jugendfeuerwehr zählt 35 Mitglieder, ebenso die Ehrenabteilung, hinzu kommen fünf Angehörige der Unterstützungsabteilung.
Die Einheit Sonneborn soll zukünftig anstelle von zwei Gruppen zu einer Gruppe umstrukturiert werden, was bedeutet, dass Sebastian Pollak nach umzugsbedingter Abgabe des Postens als stellvertretender Einheitsführer nun durch zwei Stellvertreter ersetzt werden soll, die mit Benjamin Koch und Sebastian Heuer auch gefunden und ernannt wurden.
Auch die Jugendfeuerwehr war von einem Wechsel betroffen. Da Cora Leseberg nach 15 Jahren Jugendarbeit, davon allein elf als Stadtjugendfeuerwehrwartin, auf eigenen Wunsch ausschied, werden zukünftig Marcel Hein als Stadtjugendfeuerwehrwart und Mathias Bergermann als Stellvertreter diese Aufgabe im Zweierteam fortführen.
Der Rückblick auf das Jahr 2022 zeigte eine große Anzahl an Einsätzen. Insgesamt wurde die Wehr 117-mal alarmiert, wobei 34 Feuermeldungen und 83 Technische Hilfeleistungen, zusätzlich drei ABC-Einsätze und zwei Brandsicherheitswachen registriert wurden und die Anzahl der geleisteten Einsatzstunden 2 784 betrug. Allerdings mussten zudem drei Unfälle verzeichnet werden.
Kurz und knapp ging Stefan Jakob auf die Beschaffungen der Feuerwehr ein. „Gut schaut es aus, und wir haben keinen Grund zur Klage,“ sagte er und erläuterte, dass der Brandschutzbedarfsplan fortgeschrieben und vom Rat verabschiedet worden sei. Für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit ging sein Dank besonders an Bürgermeister Borris Ortmeier sowie an die Teams des Ordnungsamts und des Bauhofs.
Ebenso lobte er den hohen Ausbildungsstand, denn 84 Mitglieder der Wehr hatten an Lehrgängen und Seminaren teilgenommen, wobei für den reinen Ausbildungs- und Übungsbetrieb die stolze Anzahl von insgesamt 12 000 Stunden zusammenkam.
Gegen Ende der Versammlung nahm Stefan Jakob gemeinsam mit Bürgermeister Borris Ortmeier eine ganze Reihe von Ehrungen und Beförderungen vor .

Auszeichnungen für zahlreiche Mitglieder
Bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Barntrup konnten Stefan Jakob, Leiter der Feuerwehr, und Bürgermeister Borris Ortmeier eine Reihe langjähriger Mitglieder ehren sowie eine Anzahl Beförderungen aussprechen.
Für 25 Jahre Tätigkeit erhielt Chris Hajesch das Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Silber, für 35 Jahre Benjamin Krist, Jörg Bertram und Frank Lehmeyer das Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Gold. Für 50-jährige aktive Tätigkeit wurde Manfred Dammann mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Gold mit Goldkranz ausgezeichnet. Mit der Ehrenspange der Feuerwehr Barntrup für 45-jährige Mitgliedschaft wurden Hans-Heinrich Rieke, Friedrich Wilhelm Rieke und Wilhelm Eschweiler geehrt.
Die Sonderauszeichnung des Verbandes der Feuerwehren in NRW in Silber für 40 Jahre Mitgliedschaft ging an Wilfried Schwalm, die Sonderauszeichnung des Verbandes der Feuerwehren in Gold für 60 Jahre an Manfred Brinkmeier. Stolze 70 Jahre ist Friedel Schwekendiek dabei. Auch er erhielt die Sonderauszeichnung des Verbandes der Feuerwehren in Gold.
Befördert wurden zur Feuerwehrfrau und zu Feuerwehrmännern Louisa Eifler, Jamie Krause, Bernd Robertz, Tim Ovenhausen und Jens Simpson, zu Oberfeuerwehrfrau und Oberfeuerwehrmännern Julian Gronemeier, Markus Limpke, Marnie Korthals, Andreas Ullrich, Nils Läger und Christian Ott. Hauptfeuerwehrmann wurde Daniel Scheller.
Die Beförderung zu Unterbrandmeistern erhielten Robin Simonsmeier, Hannes Jaschko, Daniel Stahl und Patrick Stahl. Brandmeisterinnen nach bestandener Prüfung am IDF Münster wurden Marleen Sprenger und Sandra Wedeking. Zum Hauptbrandmeister wurde Christopher Day befördert und Marcel Hein zum Brandinspektor. rr