Barntrup (rr). Ferienzeit kann eine langweilige Zeit sein, wenn man nicht verreisen oder etwas erleben kann. Für alle Kinder und Jugendliche von 6 bis 12 Jahren hatte der KOMM e. V. daher mit den Ferienspielen 2021 wieder ein tolles Programm für die Sommerferien gestrickt, das der Jugend spannende, bunte und lehrreiche Abwechslung bot.


Für einen kleinen Obolus konnten die Kinder an ganz unterschiedlichen Aktivitäten teilnehmen, wobei dieser bei entsprechend Berechtigten sogar von den zuständigen Ämtern übernommen wurde. Also stand dem Basteln, Schwimmen und Musizieren nichts im Weg, und zahlreiche Kinder nutzten die Angebote. Etwa den Bastelworkshop, bei dem eine Girlande mit Musikinstrumenten entstand, Kissen genäht, Leinwände, Taschen und Masken gestaltet wurden.

 

Jedes Jahr stehen die Ferienspiele unter einem ganz besonderen Motto, und das diesjährige unter einem recht anspruchsvollen: „Roll over Beethoven“ war die Parole, auf den ersten Blick vielleicht schwierig zu erfüllen, doch auf den zweiten Blick mit ungeahnten Möglichkeiten, von verschiedensten Seiten an den Komponisten Ludwig van Beethoven heranzugehen. 250 Jahre wäre dieser im Jahr 2020 geworden, doch fielen in Deutschland fast alle großen und kleinen Veranstaltungen aus, die dieses gewichtige Datum ins rechte Licht rücken wollten. Die Ferienspiele näherten sich gleich mehreren Facetten, indem beispielsweise kreative Portraits von Beethoven hergestellt wurden, Rhythmusinstrumente eingesetzt oder, da Beethoven dem Süßen sehr zugetan gewesen sein soll, leckere Kuchen und Muffins gebacken wurden.

 

Roll over Beethoven mit toller Aufführung Foto: rr

Da werkelte in der Offenen Ganztagsgrundschule am Standort Barntrup-Alverdissen eine Gruppe Kinder mit Betreuer Uwe Fauck in der Küche, rührte Teig, füllte ihn in Formen und gab das Ganze in den Backofen. Da brachte Standort-Koordinator Mario Lämmerhirt den Kindern elektronische Musik mit eigenen Experimenten nahe, und auch die Zusammenarbeit mit der Musikschule Barntrup trieb überraschende Blüten. Deren Leiterin Ines Amrhein hatte eine Gruppe von Kindern angeleitet, ein sehr bewegungsaktives Schattenspiel einzuüben, in dem eine stilisierte Beethovenfigur Glückwünsche entgegennahm, begleitet von der „Ode an die Freude“.

Zudem intonierten die kleinen Protagonisten eine Melodie mit Gitarren, Xylophon, einem Tamburin ohne Schellen und zwei fast schon exotischen Instrumenten, den Veeh-Harfen. Alle Instrumente konnten nach wenigen Tagen ohne Notenkenntnisse gespielt werden, so dass jedes Kind auch mit einem Erfolgserlebnis belohnt wurde.

So kreativ, wie die Kinder an die Angebote des KOMM e. V. herangingen, so kreativ war auch das gesamte Programm der Ferienspiele, und man darf auf das Thema des nächsten Jahres gespannt sein.