Extertal-Bösingfeld (red). Der Bösingfelder Bürgerwald an der Waldstraße hat sich mittlerweile sehr gut entwickelt. Davon konnten sich jetzt die Teilnehmer einer Begehung mit Förster Thomas Fritzemeier vor Ort überzeugen.
In nur vier Jahren ist nach dem Abräumen der abgestorbenen Fichten ein gesunder und kräftiger Jungwald entstanden. Mit Spenden von Bürgern, Firmen und Institutionen konnten auf der 1,7 Hektar großen Fläche rund 3 300 Jungbäumchen gepflanzt werden.
Gewählt wurden Baumarten, die mit dem Klimawandel besser zurechtkommen. Dazu zählen Elsbeere, Mehlbeere, Traubeneiche, Winterlinde, Vogelkirsche, Hainbuche, Bergahorn und Roteiche. Aber auch andere Gehölze wie Birke, Lärche, Fichte, Holunder oder Faulbaum haben sich durch Samenflug angesiedelt.
Der Bürgerwald ist also auf bestem Wege, sich zum gewünschten artenreichen Mischwald zu entwickeln. Noch kann man die meisten Bäumchen überblicken, in zehn bis 15 Jahren kann man dann schon unter einem geschlossenen Laubdach wandeln. Bis der Bürgerwald forstwirtschaftlich genutzt werden kann, braucht es aber noch mindestens 100 Jahre. Viel Wissenswertes zu diesem Projekt und rund um die Forstwirtschaft vermittelte Förster Thomas Fritzemeier seinem interessierten und dankbaren Publikum. Wer den Bürgerwald selbst mal in Augenschein nehmen will: Vom Wanderparkplatz an der Waldstraße ist er auf dem Schnattergang in fünf Minuten zu erreichen.