Kalletal-Varenholz (rr). Nach zwei aus bekannten Gründen nicht vollständig gelungenen Versuchen, das 100-jährige Vereinsjubiläum des SuS Stemmen-Varenholz zu begehen, konnte die Feier nunmehr im Rahmen eines tollen Dorffestes auf dem Sportplatz des Vereins so richtig über die Bühne gehen.


Begleitet von zahlreichen Einwohnern und honoriert durch die Anwesenheit einer Menge Offizieller, welche dem Verein ihre Referenz erwiesen.
Martina Schoppmeier hob in ihrer Begrüßung besonders die ehemaligen Vorsitzenden Jörg Peterding, Gerd Fleckner und Friedrich Mersch hervor, ohne die der SuS Stemmen-Varenholz in seiner heutigen Form nicht existieren würde. Zudem dankte sie explizit den Partnervereinen FC Unteres Kalletal, TuS Langenholzhausen und SVA Heidelbeck sowie den örtlichen und Kalletaler Vereinen für die stetige Unterstützung und freundschaftliche Zusammenarbeit.

In der sommerlich gelösten Atmosphäre erschienen auch die zahlreichen Grußworte der Honoratioren kurz und knackig. Während Robin Wagner als stellvertretender Landrat den Zusammenhalt der Menschen mit einem Verein in einem Ort von rund 2.000 Einwohnern herausstellte, wies Bürgermeister Mario Hecker auf die außerordentlich gute Arbeit des Vorstands hin, der immer gut, seriös und verlässlich arbeite – und dem es deshalb auch gelungen sei, immer wieder Fördergelder für Projekte des Vereins zu akquirieren.

Eigentlich kein Wunder, denn, wie Dirk Richert, 2. Vorsitzender des SuS Stemmen-Varenholz, berichtete, habe man im Verein die Corona-Pause dazu genutzt, den Status quo zu hinterfragen und sich neu auszurichten.
Unter dem Aspekt, Bewährtes zu festigen und Neues auszuprobieren, hatte man sich ins Zeug gelegt, um den Verein für ein breiteres Publikum mit einem attraktiven Angebot interessant und zugänglich zu machen. So konnte mit großem finanziellem und ehrenamtlichem Engagement der erste Teil des projektierten Mehrgenerationenparks realisiert werden und, Tüpfelchen auf dem i, eine Calisthenicsanlage mit Trampolin und Kleinspielfeld errichtet werden.

Dieses angemessen zu eröffnen, blieb im Anschluss den Offiziellen unter reger neugieriger Beteiligung aller weiteren Anwesenden vorbehalten.
Eine besondere Erwähnung verdient in diesem Zusammenhang die Familie Stein. Denn Sven Stein hatte, tatkräftig unterstützt von Ehefrau Melanie, die Idee zu dieser Anlage gehabt, die für jeden Privatmenschen ohne Anleitung eines Trainers auf einfache Weise genutzt werden kann, um beispielsweise Kraft, Ausdauer und Geschicklichkeit zu trainieren.
Und so durfte Alissa Stein unter Beobachtung ihrer Schwester Jana und aller Anwesenden das Fahnenband zur offiziellen Eröffnung durchschneiden.

Immerhin belaufen sich die Baukosten für die Calisthenicsanlage auf 143.000 Euro, wovon über das Programm „Moderne Sportstätten 2022“ 111.977 Euro Fördergelder flossen. Der Rest rekrutierte sich aus gewerblichen und privaten Spenden, Material- und Sachzuwendungen sowie 650 Stunden Eigenleistungen und Eigenmitteln des SuS.

Mit dieser Eröffnung starteten gleichzeitig die geselligen Stunden, die dem Dorfgemeinschaftsabend in Varenholz denn auch einen mehr als würdigen Abschluss bescherten.