Kalletal-Hohenhausen (jn). Das erste Etappenziel in Sachen Mehrgenerationenpark ist in Sicht: Vom 13. bis 15. August will die Gemeinde Kalletal die Einweihung des neuen Bürgerbegegnungszentrums in der ehemaligen Aula der Gemeinschaftsschule feiern. Auch der Verwaltungstrakt, die sanierten Klassenräume und die sanierte Dreifeld-Halle der Jacobischule sollen dann fertig sein. 

Der Mehrgenerationenpark, der in Zukunft das Hohenhauser Zusammenleben bereichern soll, ist bereits in seiner Bauphase ein Projekt, das viele Generationen beschäftigt. Seit 2018 leben die Schüler und Lehrer der Jacobischule in und mit „ihrer“ Baustelle, ständig begleitet durch die Bauplaner und Bauarbeiter sowie die Zuständigen der Gemeindeverwaltung.
Gemeinsam zieht man an einem Strang – und nun ist ein wichtiger Meilenstein in Sicht. Vom 13. bis 15. August dieses Jahres will die Gemeinde Kalletal die Einweihung des Bürgerbegegnungszentrums feiern. Gleichzeitig werden auch der neue Verwaltungstrakt, die von Grund auf sanierten Klassenräume und die energetisch sanierte Dreifeld-Halle fertig. Ein echter Grund zum Feiern für gleich mehrere Generationen von Kalletalern also.

Seit Beginn der Arbeiten im Jahr 2018 haben die Zuständigen rund um Ute Seidemann, Architektin vom Fachbereich Planen und Bauen der Gemeinde Kalletal, jede Menge Herausforderungen bewältigt. Was mit dem Umbau der Gemeinschaftsschule harmlos begann, entwickelte sich nach den PCB-Funden zum zeitwierigen Sanierungsprozedere. Vor der eigentlichen Entkernung und Betonsanierung mussten die Schadstoffe erst aufwändig entfernt werden. Schlussendlich konnte dann der Aufbau beginnen.

Ein erster Meilenstein stellte das Rohbaufest am Verwaltungsgebäude 2019 dar. „Es war ein toller Schritt, nach der langen Sanierung und dem Abriss endlich ein neues Gebäude auf dem Gelände zu haben“, beschreibt Ute Seidemann die Erleichterung nach den ersten Schritten voran. Ein Weiterer wird in einem halben Jahr dazukommen.

Ein weiterer Raum für kleine und große Kalletaler: Für kleinere Veranstaltungen wird das Foyer mit einem kleinen Cateringbereich ausgestattet, der eine Bewirtung möglich macht. Grafik: Gemeinde Kalletal

Das Bürgerbegegnungszentrum selbst wird in der alten Aula der Gemeinschaftsschule der Nutzung durch Schule und öffentliche Institutionen wie Gemeinde, Musikschule, VHS oder für Vereine offen stehen. Durch die multifunktionale Möblierung wird der neue Saal vielseitig nutzbar und schließt auch die Lücke des bisher fehlenden Veranstaltungsraumes für über 200 Personen auf Kalletaler Gebiet (für max. 350 Personen ist im neuen BBZ Platz).
Die alte Pausenhalle der Schule wird zum multifunktionalen Foyer, in dem – neben der Nutzung durch die Schule – auch kleinere Veranstaltungen wie Empfänge oder Lesungen stattfinden können. Ein angeschlossener Cateringbereich macht in Zukunft auch eine Bewirtung im Rahmen der Veranstaltungen möglich.

Im weiteren Verlauf der Arbeiten am Gesamtprojekt Mehrgenerationenpark, zu dem das Begegnungszentrum als einer von drei Bausteinen zählt, stehen auch noch die Sanierung der zwei alten Grundschulgebäude sowie die Umsetzung des Parkgeländes auf dem ehemaligen Pausenhof an.

Insgesamt sind für die Maßnahme, die die Stärkung des Miteinanders der Generationen in Hohenhausen und dem gesamten Kalletal zum Ziel hat, Kosten von rund 7 Mio. € veranschlagt. Die Gemeinde Kalletal erhält für die Projektbausteine Mehrgenerationenpark und Bürgerbegegnungszentrum städtebauliche Fördermittel vom Land NRW in Höhe von 70 % der anteiligen Kosten.