Der Rat der Gemeinde Kalletal hat jetzt den „Pakt für den Sport“ beschlossen, der für die nächsten fünf Jahre den Rahmen für den Kalletaler Sport bilden wird. Dem Pakt zur Seite stehen die ebenfalls beschlossenen Sportförderrichtlinien. „Das überhaupt beraten und entschieden werden konnte, ist dem Arbeitskreis, bestehend aus Vertretern der Kalletaler Sportvereine, dem Gemeindesportverband (GSV) um seine Vorsitzende Juliette Rolf und der Verwaltung um Fachbereichsleiter Olaf Kapelle zu verdanken“, so Bürgermeister Mario Hecker.

Kalletal (red). Die Gemeinde Kalletal und der GSV haben sich in dieser „Allianz für den Sport“ die Aufgabe gesetzt, Kalletalerinnen und Kalletalern aller Altersstufen in unterschiedlichen Lebensbereichen die Gelegenheit für sportliche Aktivität zu geben und diese nachhaltig zu fördern. Ziel sei es, Angebote stetig zu verbessern sowie die Qualität der Sporteinrichtungen und die Arbeit in den Sportvereinen zu sichern.
Die Partner vereinbarten eine Fassung für 2023 bis 2027 und stellen sich somit den großen Herausforderungen für die künftige Gestaltung einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Sportentwicklung in der Gemeinde.
Der Pakt sei eine bindende Vereinbarung für eine vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit. Sport habe eine große gesellschaftspolitische Bedeutung, sind sich Juliette Rolf und Mario Hecker einig. Der Gemeindesportverband mit seinen Sportvereinen würde allen interessierten Menschen offenstehen – unabhängig von Herkunft, Alter oder Geschlecht, Behinderung oder sexueller Orientierung. Das Zusammenführen von Generationen sowie die Integration und Inklusion seien zentrale Aufgaben. Zum zeitgemäßen und attraktiven Sport gehören ebenso entsprechende Sportanlagen in erreichbarer Nähe. Die besonderen Bedingungen und Herausforderungen der Finanzierung erfordern eine besondere Anstrengung der Partner. In diesem Sinne vereinbarten sie unter anderem den Erhalt der vorhandenen Sportanlagen unter Berücksichtigung der Mitgliederentwicklung und der Auslastung der Anlage. Auch soll der GSV an den Vertragsabschlüssen über Sportstätten beteiligt werden. Zudem soll die Vorrangstellung der GSV-Sportvereine bei der Nutzung kommunaler Sportstätten gesichert sein.
Sportförderleistungen seien eine freiwillige Leistung der Gemeinde. Durch die Verankerung im Pakt für den Sport seien sie bindend und würden jährlich im Haushalt bereitgestellt. Die Gemeinde Kalletal erkläre sich bereit, 50 Prozent der dem Haushalt zufließenden Sportpauschale zweckgebunden für die Sicherung des Vereinssports in der Gemeinde zu verwenden. Nicht verwendete zweckgebundene Mittel würden den Folgejahren zugerechnet. Die Sportförderrichtlinien, Pachtverträge und Pflegeverträge seien dabei Vereinbarungen zur Finanzierung.
Die Laufzeit der Allianz beträgt fünf Jahre. Der Pakt verlängere sich danach automatisch um je ein weiteres Jahr, wenn bis zum Ablauf von zwölf Monaten vor Ende der jeweiligen Laufzeit weder durch die Gemeinde Kalletal noch durch den GSV eine Kündigung erfolgt.