Extertal. Die Fraktion der Zukunft Extertal hat jetzt erneut auf die Wichtigkeit des Breitbandausbaus in der Gemeinde hingewiesen. In einer Mitteilung heißt es, das Thema „Breitbandausbau“ stehe ganz oben auf Wunschliste der Extertaler Bürger. Nach Gesprächen mit Gemeinde und Kreis tut sich nun offenbar etwas: Die Zeichen für baldiges schnelles Internet ständen gut, so die Zukunft Extertal.

Die schleppende Digitalisierung beschäftigt die Bürger: So war schon bei vielen Gesprächen im Vorfeld der Kommunalwahl im letzten Jahr deutlich geworden, dass es in Extertal immer noch viele „weiße Flecken“ in Sachen Internetversorgung gebe, so die Analyse der Zukunft Extertal-Fraktion.

Markus Marcinczyk, selbst betroffen von diesen weißen Flecken, Mitbegründer der Wählergruppe Zukunft Extertal und seit November 2020 Ratsmitglied im Gemeinderat, nahm sich des Themas schon vor der Wahl an und konnte für die Initiative schnell weitere Mitstreiter gewinnen. Anna-Lisa Thöne, Jörg Schwichtenberg, Björn Marx, Stephan Schurig, Antje Stüber, Arnd Bungart, Luca Fandrich, Martina Zysk, Kevin Zysk, Lukas Korf gründeten mit ihm gemeinsam die Initiative „Breitbandausbau Extertal“.

Ganz nach dem Motto „Nicht lange reden, sondern machen“ verteilte die Initiativgruppe Briefe in den unterversorgten Bereichen mit der Bitte, sich der Initiative anzuschließen. „Es ging uns vor allem darum, möglichst viele Bürger für dieses Anliegen zu gewinnen“, so Anna-Lisa Thöne und Jörg Schwichtenberg ergänzt: „je größer die Gemeinschaft, desto größer die Chancen für eine zügige Breitbanderschließung der gesamten Gemeinde“.
Über 130 betroffene Haushalte bekundeten bereits ihr Interesse und es sollen noch mehr werden, wünscht sich die Initiativgruppe. Interessenten können sich jederzeit informieren und anmelden.

Inzwischen haben einige Gespräche mit dem Kreis Lippe und der Gemeinde stattgefunden, die zu praktikablen Möglichkeiten führten. Eine Lösung besteht darin, mehr Anschlüsse vom KVZ (Kommunikations Verteil Zentrum) mit Breitbandkabel zu schaffen und dann von dort über die Häuser mit der vorhandenen Kupferleitung (FFTC Anschluss) zu versorgen.

Wo diese Anschlussmöglichkeit nicht gegeben ist, weil das Gebäude zu weit entfernt ist, könnte die Insellösung FTTB (Glasfaser bis ins Haus) zum Tragen kommen. Wenn möglich, sollten sich hier Nachbarn zusammentun, um Kosten aufzuteilen. Die Initiativgruppe hat recherchiert, wo die Kommunikations-Verteil-Zentren in der Gemeinde stehen und eine entsprechende Karte erstellt.

Im nächsten Schritt werden nun Gespräche mit dem Anbieter SEWIKOM und der Gemeinde geführt. Die Zeichen auf eine schnelle und deutliche Verbesserung der Breitbandversorgung stehen also gut.

Weitere Informationen: initiative@breitband-extertal.de, Mobil unter 0170 99 49 537, oder per Post an Markus Marcinczyk, Sternberger Straße 28, 32699 Extertal.