Barntrup (rr). Während des viertägigen Volksschützenfestes waren sicher der große Festakt im Schlosshof und der Festumzug die Höhepunkte. In der würdigen Location unter uralten Bäumen hatten vor dem Schloss zahlreiche Offizielle aus Politik und Verwaltung Platz genommen und feierten gemeinsam mit den angetretenen Gastvereinen aus Sonneborn, Humfeld, Bösingfeld und Alverdissen die Hauptakteure dieser Tage.
In erster Linie König Mark Alisch, der die Königswürde erst am 19. August gegen 109 Mitbewerber errungen hatte, sowie seine Königin Sandra Wittsieker-Alisch, die in höchst eleganter, pinkfarbener Festrobe alle Blicke auf sich zog, dazu der ebenfalls elegante Hofstaat.
In langer Reihe nahmen sie vor den Ehrengästen Platz, und Oberst Matthias Drewes, Bürgermeister Borris Ortmeier und Landrat Dr. Axel Lehmann hielten kurze Begrüßungsreden. Ein besonderer Dank galt der Familie von Kerssenbrock, dass sie wiederum „Barntrups gute Stube“ für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatte. Besondere Erwähnung fand das Silber-Schützenkönigspaar Frank Eikmeier mit seiner Königin Vera Schönhoff, die erst am Vortag bei der Proklamation der Majestäten speziell geehrt wurden. Für besondere Verdienste erhielt Eikmeier die Beförderung zum Major, seine Königin den großen Verdienstorden des Schützenvereins.
Bei bester Stimmung setzte sich im Anschluss der große Festumzug in Bewegung und marschierte durch ganz Barntrup, das festlich mit Fähnchen und Birkengrün geschmückt war. Das Ereignis lockte zahllose Einheimische an die Straßen, auch viele Auswärtige hatten sich zu dieser prunkvollen Präsentation eingefunden.
Abwechslungsreich war der Festzug zusammengestellt. Zwischen die verschiedenen Schützenvereine hatte man Landsknechte, Marktfrauen, der Ziegler- und Heimatverein Selbeck und die Freiwillige Feuerwehr gesetzt, und gleich fünf Musikformationen sorgten für die permanente Beschallung. Der örtliche Fanfarenzug „Drums & Fanfars“, das Lipperland Orchester, die Musikfreunde Schwelentrup, das Sonneborner Blasorchester und der Spielmannszug Bega hatten an diesem Tag ordentlich zu tun und gaben ihr Bestes.
So gelangte der gesamte Tross schließlich zum Festplatz, und nach einer kurzen Verschnaufpause startete schon die Party im Festzelt. Mit dem neu eingerichteten und hervorragend besuchten Katerfrühstück fand am Montagmorgen ein Fest seinen Abschluss, wie es Barntrup wohl selten erlebt hat.
Vier Tage mit aneinandergereihten Höhepunkten, ausgelassener Stimmung und auf einem hohen Niveau zeigten: Die Barntruper Schützen können Schützenfest.