Extertal (rr). Gleich im Dreierpack erschien die Deutsche Telekom im Rathaus Extertal, um mit Bürgermeister Frank Meier vertraglich einen weiteren Schritt in die Glasfaserzukunft von Extertal gehen – politisch gestützt vom einstimmigen Votum des Rates im vergangenen Jahr.

Und so setzten Frank Thamm, Regio-Manager Telekom, und Bürgermeister Frank Meier in Anwesenheit von Kai Fischer und Avni Hyseni (beide Telekom) sowie Jörg Schwichtenberg vom Kompetenzteam Breitband ihre Unterschriften unter die Vereinbarung zwischen der Telekom und der Gemeinde Extertal.
In der Folge, etwa ab Mai, werden Mitarbeiter der Telekom in der Gemeinde von Haus zu Haus gehen und den Bürgern die diversen Angebote erklären. Ausgewiesen sind sie mit einem speziellen Ausweis, zu dem sich die Angesprochenen sogar die Personalausweise zeigen lassen können, um sicher zu sein, keinen Betrügern aufzusitzen.
Zusätzlich kann man sich auch auf der Homepage der Gemeinde über das Projekt informieren. Und das hat es in sich, katapultiert es doch Extertal mit einem Schlag in die Moderne, versorgt die Bürger also mit schnellem Internet.
Dass man sich für die Telekom entschied, „war letztlich eine Vertrauensfrage,“ erläuterte Bürgermeister Frank Meier, und auch Jörg Schwichtenberg vom Kompetenzteam Breitband, der aus eigener Erfahrung vom langsamen Internet betroffen ist, zeigte seine Zustimmung. Dabei waren in der Entscheidungsfindung auch die Sewikom, die Deutsche Glasfaser und die UGG, „Unsere Grüne Glasfaser“, mit im Rennen, doch man entschied sich für die Telekom, was im Extertaler Rat ebenfalls schnell abgesegnet worden war.
Frank Thamm unterstrich, dass die Telekom für den Ausbaubeginn keine Vermarktungsquote benötigt und dass auf ihrer Leitung auch andere Anbieter ihren Platz finden können. So haben die Kunden die Wahlfreiheit, ihren bisherigen Anbieter zu behalten oder einen Anbieter ihres Vertrauens zu wählen.
Um loslegen zu können, ist es also egal, „wie viele Extertaler sich für einen Anschluss entscheiden,“ sagte Frank Thamm, „wir werden den Ausbau so oder so vornehmen.“
Interessant ist, dass jeder, der sich für einen Hausanschluss mit Tarif entscheidet, auch die Verkabelung im Haus bekommt. Aber auch diejenigen, die sich nicht für einen Tarif entscheiden, bekommen ihren Anschluss kostenlos. Somit können die Bürger sich kostenfrei einen Anschluss legen lassen und vielleicht erst später entscheiden, ob sie einen Tarif buchen oder nicht.
Gegenwärtig sind 4 713 Haushalte in 2 851 Gebäuden in den Ausbauplänen enthalten. Da liegen im Idealfall bereits Leerrohre, durch welche die Glasfaserkabel nur durchgezogen werden müssen. Kai Fischer, Breitbandbeauftragter der Telekom, konnte die Sorge der Bürger um ihre Vorgärten dämpfen, denn „nur noch in seltenen Fällen muss gebaggert werden, ansonsten werden die Kabel mit einer ‚Erdrakete‘ von einer Startgrube zu einem Anschluss am Haus gewissermaßen durch die Erde geschossen. So bleiben Vorgarten und Einfahrt intakt.“
Da die Gemeinde in zwei Bauzonen aufgeteilt ist, eine im Norden, eine im Süden, soll im Süden noch in diesem Jahr mit den Ausbauarbeiten begonnen werden. Der Norden folgt dann 2024.