Dörentrup (red). Endlich wieder freie Fahrt! Knapp neun Monate nach Beginn der Bauarbeiten wurde die neue Bega-Brücke auf der Barntruper Straße (B66) am Dienstag (30. April) wieder für den Verkehr freigegeben.


Das schlechte Wetter im November und Dezember sowie Hochwasser und starker Frost Anfang des Jahres haben zu einer über zehnwöchigen Verzögerung des Ersatzneubaus geführt. Der Hochwasserstand stieg zwischenzeitlich über den HQ100-Pegel. Dabei handelt es sich um den Pegelstand, der statistisch einmal in 100 Jahren erreicht wird.
Einen Mittelpfeiler, wie ihn die alte Bega-Brücke aus dem Baujahr 1893 hatte, gibt es bei der neuen Brücke nicht mehr. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Ein-Feld-Bauwerk. Der Überbau liegt jetzt nur noch an den Brückenwiderlagern an beiden Uferseiten der Bega auf. Die neue Brücke hat eine Länge von etwa 13 Metern und eine Breite von etwa elf Metern. Auf beiden Brückenseiten sind etwa 1,5 Meter breite Gehwege vorhanden. Hintergrund des Ersatzneubaus war eine statische Nachrechnung der über 120 Jahre alten Brücke. Hierbei ergab sich, dass die Tragfähigkeit der Brücke nicht mehr ausreicht. Der Bund hat in den Ersatzneubau der Brücke etwa eine Million Euro investiert.