Dörentrup (rr). In Dörentrup baut die Sewikom im Anschlussverfahren „Fibre to the Building“ (FTTB), also Glasfaserleitung bis zum Haus, über die künftig Übertragungsraten von bis zu 100 Gigabit pro Sekunde (Gbit/sek) möglich sein werden.
Insgesamt sind es laut Sewikom 2 622 Gebäude in der Gemeinde, die angeschlossen werden sollen – erschlossen sind inzwischen schon 128. Dazu werden 10,8 Kilometer an neuen Trassen in Dörentrup verbaut.
Bürgermeister Friso Veldink sowie Sewikom-Geschäftsführer Kai Timo Wilke und Sascha Hornig, Teamleitung Vertrieb, informierten jetzt im Rathaus über den aktuellen Stand und die weitere Planung. Denn, so Friso Veldink, „im Rathaus laufen seitdem immer wieder Fragen auf, wie der aktuelle Stand ist und wie der Ausbau vorangeht.“
Mit Hausbesuchen haben Mitarbeiter der Sewikom bisher schon eine ganze Reihe Dörentruper informiert, was an Arbeiten für ein schnelles Netz nötig ist, welche Übertragungsgeschwindigkeiten damit verbunden sind und wie sich die Tarife darstellen. Es geht in zwei Arbeitsschritten voran, wie Kai-Timo Wilke erläuterte. „Zuerst erfolgt der Tiefbau, bei dem die notwendigen Leitungen verlegt werden, dann wird die entsprechende Technik eingebaut.“ Viele Kabel der Sewikom befinden sich bereits unter der Erde, was für die Gemeinde Dörentrup unter anderem ein Grund war, sich für diesen Anbieter zu entscheiden.
Die Vermarktung ist gegenwärtig in vollem Gange. Ein Vertrag mit der Sewikom hat eine Laufzeit von zwei Jahren und beginnt mit der Inbetriebnahme des neuen Anschlusses oder wenn der bestehende Vertrag ausläuft. Damit keine Ausfallzeiten entstehen, sollte die Kündigung des alten Vertrags am besten über die Sewikom erfolgen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Doch man sollte sich rechtzeitig für einen kostenfreien Anschluss entscheiden, mahnt Friso Veldink, „denn wenn die Bagger weg sind, wird es kostenpflichtig.“ Schon jetzt erhält jedes Grundstück daher schon eine Rohrzuleitung, damit die Straße nicht für jeden später beantragten Glasfaseranschluss wieder aufgerissen werden muss.
Als langfristiges Ziel ist ohnehin geplant, alle Haushalte an das Glasfasernetz anzuschließen. Der Einstiegspreis liegt bei 39,90 Euro, und wer wechseln möchte, obwohl der Glasfaseranschluss noch nicht besteht, kann an die vorhandene Kupferleitung angeschlossen werden. „In Hillentrup und Schwelentrup stehen die Arbeiten kurz vor dem Abschluss“, teilt Kai-Timo Wilke mit, „danach geht es nach Spork und Wendlinghausen, wo zunächst Leitungen verlegt werden, und schließlich nach Humfeld und Bega.“ Dort ist die Vermarktung inzwischen gestartet.