Extertal (sar). Die Vertreter der Mitgliedsvereine des Gemeindesportverbandes (GSV) Extertal stellten im Verlauf der gut besuchten Jahreshauptversammlung in einigen Bereichen die Weichen neu.

Der 1. Vorsitzende Heinrich Steinmeier zeigte sich sichtlich froh: „Ein weiteres Jahr unter Corona im Sport im Extertal geht zu Ende.“ Gleichwohl seien die Auswirkungen des Ukraine-Krieges zu spüren. Es fehle die Turnhalle an der ehemaligen Pestalozzischule für den Schul- und Breitensport. Die Halle werde jetzt als Flüchtlingsunterkunft genutzt, da nicht ausreichend private Unterkünfte in der Gemeinde Extertal zur Verfügung stünden. Der GSV ruft alle Extertaler auf, privaten Wohnraum für Flüchtlinge bei der Gemeinde zu melden. „Es darf nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie nicht zu weiteren Ausfällen beim Schul- und Breitensport kommen. Es muss nach anderen Lösungen gesucht werden“, betont Steinmeier.
Der Vorsitzende freute sich, dass 13 von 20 Mitgliedsvereinen ihre Vertreter ins Haus Breiding entsendet hatten: „Eine sehr gute Beteiligung.“ Steinmeier berichtete über einige Schwerpunkte wie das Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“, durch das im Extertal ein Gesamtbetrag von 300 000 Euro für fast alle Projekte ausgegeben werden konnte. Der Reit- und Fahrverein und der TuS Almena werden Anfang 2023 ihre Maßnahmen abschließen.
Während der GSV-Versammlung wurde auch der „Pakt für den Sport“ unterzeichnet. Die Extertaler Vereine verzichten für die Jahre 2023 und 2024 auf die Sportpauschale, und zwar zugunsten der Sanierung der Turnhallen. Ab 2025, so hoffen die Vereinsvertreter, werde es die Pauschale wieder geben. „Vielen Dank an alle Vereine, die bereits Anträge gestellt hatten, für das Verständnis“, sagte Steinmeier. Die Rasensportpauschale beträgt jetzt 15 000 Euro. Der Vertrag mit der Gemeinde Extertal ist im Januar unterschrieben worden. Zu den Vertragsvereinen zählen TuS Almena, SV Kükenbruch, FC Laßbruch, SC Extertal und TV Germania Meierberg.
Die Vorstandswahlen ergaben mit dem folgenden Ergebnis keine Veränderungen: 1. Vorsitzender Heinrich Steinmeier, 2. Vorsitzende Marina Süllwold, Kassierer Klaus Follmann und Geschäftsführerin Anke Reker. Der GSV-Vorstand erhielt aus den Reihen der Mitglieder die Aufgabe, die GSV-Satzung bis zur nächsten Sitzung zu überarbeiten. Sie ist nicht mehr aktuell und soll den Gegebenheiten angepasst werden.