Kalletal-Heidelbeck (rr). Vor das Werfen haben die Götter das Sammeln gesetzt, und so brachten die Heidelbecker Bürger ihre ausgedienten Weihnachtsbäume zu sechs Sammelplätzen. Dann übernahm die Vereinsgemeinschaft Heidelbeck-Tevenhausen die Regie, denn aus der Unmenge Tannen und Fichten wurden einige Exemplare ausgewählt, die sich besonders gut für den Zweck eigneten, für den sie am Sonntag noch einmal zu Ehren kommen sollten.

Kleine für Kinder, mittlere für Damen und Jugendliche und große für Herren, und damit war die „Munition“ für den Weihnachtsbaum-Weitwurf parat.
Zum 13. Mal fand dieser vor dem Dorfgemeinschaftshaus statt und ist damit schon eine richtige Traditionsveranstaltung. Neben den Einzelwettbewerben für Herren, Damen, Jugendliche und Kinder gingen auch Mannschaften von Herren, Damen und Mixed an den Start. Die zahlreichen Zuschauer bibberten in der feuchten Kälte vor sich hin und wärmten sich mit Glühwein, Bratwürstchen und Kaffee so gut es ging oder verzogen sich zeitweise in das gemütliche Dorfgemeinschaftshaus, wo viele Gruppen selbst gebackene Kuchen und Torten genossen. Währenddessen flogen draußen die Weihnachtsbäume.
An der Startlinie überwachte Andreas Kunst den korrekten Abwurf ohne Übertreten, und Uwe Rimatzki markierte mit einem langen Brett die Lage des Baumes. Die Weite maß Andreas Kunst anschließend mit einem Abstandsentfernungsmesser und gab die zentimetergenaue Weite mittels Funkgerät ins Gebäude weiter, wo alles sorgfältig notiert wurde. Jede Werferin und jeder Werfer hatte drei Versuche, um in der besten Wurftechnik möglichst weit zu gelangen, und so landete beispielsweise der Baum des Vorsitzenden Markus Brand bei 6,98 Meter, was allerdings nicht für einen der vorderen Plätze reichte. Mit 8,71 schlug der Baum von Niklas Otto schon weiter ein, an den alten Rekord von 13,92 von Ingmar Tölle kam er jedoch auch nicht heran. Es siegten bei den Kindern Leonard Rehme, bei den Jugendlichen Clemens Plischke, bei den Frauen Lisa Brand, bei den Herren Justin Bilstein, bei der Mannschaft Männer „Die Herforder“ und bei der Mannschaft Frauen Brand’s Frauen.