Kalletal-Hohenhausen (jn). Die Gemeinde Kalletal ist mit dem Baufortschritt ihres Schulzentrums in Hohenhausen jetzt – genauso wie viele private Bauherren – kalt von den Corona-Folgen auf die Baubranche erwischt worden. Die für nach den Sommerferien geplante Einweihung des Neubaus samt Bürgerzentrum muss verschoben werden.

Denn es fehlt gleich an Zweierlei: Bei wichtigen Baustoffe sind nachfragebedingte Lieferengpässe eingetreten und für Teile der ausgeschriebenen Arbeiten haben sich keine Handwerksbetriebe gemeldet.
Bei Letzterem geht es konkret um die Tischlerarbeiten als auch die Arbeiten an den Außenanlagen. Auf beide Ausschreibungen gab es keine Resonanz aus den Betrieben – wohl deshalb, weil viele Handwerker gerade bis an die Belastungsgrenze mit Aufträgen eingedeckt sind. Der coronabedingte Bauboom lässt grüßen.

Für die Gemeinde Kalletal und den zuständigen Architekten Andreas Deppe vom Architekturbüro Schwakenberg & Bley bedeutet das, dass die Arbeiten ohne Resonanz erneut ausgeschrieben werden müssen. Und dass man hoffen muss, dass sich Betriebe melden. Denn eins ist klar: Ohne die zu erledigenden Arbeiten kann das Hohenhauser Schulzentrum nicht fertiggestellt werden. Übrigens sieht es bei der energetischen Sanierung der Dreifach-Sporthalle gleich nebenan auch nicht anders aus.

Aktuell sind die Verantwortlichen – und das schließt die Schulleitung der Jacobischule mit ein – aber guten Mutes und haben den Termin zur Einweihung provisorisch zunächst bis in die Herbstferien hinein verschoben.