Extertal. Seit Anfang März wird die evangelisch-reformierte Kirche in Bösingfeld umfangreich überarbeitet. Der große Kirchenraum ist leer geräumt worden, nicht zu überhören ist das Stimmengewirr von Handwerkern, die das Gotteshaus technisch moderner und „optisch schöner“ machen wollen. Pünktlich zu den Konfirmationen am 8. Mai will man fertig sein.

Die umfassenden Renovierungsarbeiten „liegen im Zeitplan“,, berichten Pfarrer Peter Thimm und Heinz-Gerhard Nölting, Vorsitzender des Bauausschusses, auf einem Rundgang durch die Baustelle. Die Planung der kniffligen Innensanierung liegt in den Händen der aus Extertal stammenden Innenarchitektin Antje Hellmig (Herford).

Am 6. März fand vorerst der letzte Gottesdienst in der Kirche statt. Seither sind zahlreiche Bauhandwerker im Einsatz, um dem Gebäudeinneren ein neues Aussehen zu geben. Die Renovierung der Kirche sei längst überfällig gewesen, so Nolting.
Im Frühjahr 2022 wurden die Planungen schließlich konkret. Alles ging dann plötzlich sehr schnell, regionale Handwerksbetriebe konnten für die Baumaßnahmen gewonnen werden.
Bei der Renovierung geht es vor allem darum, die alte Kirche insgesamt „technisch zu modernisieren und optisch zu verschönern“, betont der Pastor und verweist auf die „längst in die Jahre gekommene Mikrofon- und Lautsprecheranlage“. Mit einer modernen Akustikanlage werde im Übrigen endlich auch dem Wunsch vieler Gemeindeglieder entsprochen, die sich in der Vergangenheit wiederholt über „Verstehensprobleme“ bei Gottesdiensten beklagt hätten, bekräftigt Thimm. Die „komplett neue Beleuchtung“ ist für Nölting das Glanzstück der Innenraumrenovierung. Künftig gebe es eine aus verschiedenen Lichtelementen bestehende LED-Technik, die sowohl eine direkte als auch indirekte Beleuchtung des Kirchenraumes ermögliche. „Und zusätzlich eine mehrfarbige Beleuchtung des Chorraums“, ergänzt Peter Thimm. „Dadurch lassen sich Gottesdienste und Konzerte in ein stimmungsvolles Licht tauchen“.

Die Frage der Gottesdienste während der Bauarbeiten sei vorab optimal gelöst worden, freut sich Thimm. Diese fänden im Großen Saal des Gemeindehauses in Bösingfeld mit ca. 80 Sitzplätzen statt; die gewöhnlich gut besuchten Gottesdienste in der Karwoche und zu Ostern würden gemeinsam mit der Kirchengemeinde Silixen in der dortigen Kirche gefeiert.
Bei der Sanierung wurde auch an gehbehinderte Gottesdienstbesucher gedacht, indem im hinteren Kirchenschiff Platz für Rollatoren geschaffen wurde.

Die Bauarbeiten werden noch bis Anfang Mai dauern. Zu den anstehenden Konfirmationen am 8. Mai wird die Kirche wieder vollständig ihrer Bestimmung als Gotteshaus im Zentrum von Bösingfeld zugeführt werden und in neuem Glanz erstrahlen.