Barntrup / Nordlippe (red). Vorstandsmitglieder des VdK-Ortsverbandes Lippe-Nord haben jetzt eine Unterschriftenliste für die Kümmererstelle an den Barntruper Bürgermeister Borris Ortmeier überreicht. Zuvor gab es ein offenes und vertrauensvolles Gespräch.
Dabei ging es erneut um die geforderte Kümmererstelle, durch die Senioren Unterstützung in vielen Lebensbereichen und -situationen erfahren könnten. Auch die aktuelle Situation im Sozialamt der Gemeinde und das Betreuungsangebot der Offenen Ganztagsschule (OGS) in Barntrup waren Themen bei dem Treffen.
Borris Ortmeier betonte, dass es die Kümmerstelle in der Form wie vom VdK gefordert nicht geben werde. Dafür wird die Stelle in die neu geschaffene Sozialarbeitsstelle der Stadt Barntrup integriert. Die Stadt habe sich gemeinsam mit der Gemeinde Dörentrup erfolgreich für eine Förderung für das Projekt „Soziale Dorfentwicklung – Starke Gemeinschaften für zukunftsfähige Räume“ beworben. Die Förderung wird ermöglicht durch die Bundesanstalt für Landschaft und Ernährung. Damit kann diese neue Stelle für 30 Monate als Vollzeitstelle ausgeschrieben werden.
Voraussichtlich ab September dieses Jahres soll die Stelle an den Start gehen. Der VdK-Ortsverband machte deutlich, dass diese Stelle mehrheitlich den Senioren zugutekommen soll. Besonders betont wurde, wie wichtig es ist, dass die Stelle mobil ist, um die Menschen in den umliegenden Orten zu erreichen. Der Bürgermeister sicherte zu, dass dies bei der Förderung berücksichtigt wurde.
Auch das Sozialamt konnte bereits wieder besetzt werden. Er sei zuversichtlich, dass sich nach der Einarbeitungsphase der beiden zuständigen Mitarbeiterinnen die Abläufe rasch bessern werden.
Zum Thema OGS in Barntrup gab es ebenfalls positive Nachrichten. Jedem angemeldeten Kind könne ein Betreuungsplatz angeboten werden. Das sei möglich, weil die OGS in Alverdissen Kinder aus Barntrup aufnehmen könne. Damit sei Barntrup die einzige Kommune in Lippe, die für die OGS angemeldeten Kindern einen Betreuungsplatz anbieten könne, so der Bürgermeister.
Die Vertreter des VdK-Ortsverband Lippe-Nord freuen sich über diese positiven Entwicklungen, hätten sich aber eine eigenständige Kümmererstelle gewünscht.
„Wir werden weiter am Ball bleiben, den Prozess kritisch begleiten und konstruktiv zusammenarbeiten. Nur gemeinsam können wir zu einem guten Ergebnis kommen“, sagte Uta Sperling, Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Lippe-Nord.